Erlebnisse

Neuigkeiten

Januar 2023

Der Winter ist milde. Der große Frost zeigt sich nicht. Auch wenn der Harburger Binnenhafen für ein paar kurze Tage eine hauchdünne Eisschicht hatte.
Um die Standsicherheit des Mastes zu überprüfen wurde ein Holzgutachter in den Mast gezogen.
Marimed-Kurse (=Erste Hilfe auf See) wurden organisiert und gebucht.
Am 2. Wochenende fand das Ausbildungswochenende auf der Burg Ludwigstein statt. Das große Thema war Brandbekämpfung. Nicht nur theoretisch, sondern sehr praktisch. Ein Profi-Feuerwehrmann trainierte uns am Feuer. Jeder durfte mal und es wurde so oft gelöscht, wie mensch wollte. Es gab auch eine Führung durch das dort ansässige Archiv der deutschen Jugendbewegung und natürlich abendliche Singerunden.
Gearbeitet wurde auch. Die Sippe Rumpf hat den Rumpf von innen mit einem Holzschutzmittel behandelt. Die Sippe Deck hat angefangen, Decksaufbauten zu schleifen.
Über Ostern wird das Schiff auf der Werft in Finkenwerder an Land stehen. Wer mag, kann schon mal planen. Helfende Hände, allein oder auch als Sippe, sind hochwillkommen.


Ludwigstein

Dezember 2022

Im Dezember haben auch Mytilaner:innen noch ganz viele andere Termine. Allerdings hielten diese Termine eine größere Gruppe von Leuten nicht davon ab, am ersten Dezemberwochenende einiges am Schiff zu werkeln. Die Sippe Rigg saß zum Teil den ganzen Tag im Bootsmannsstuhl und pflegte Wanten und Vorstag, die Sippe GWS erneuerte Schläuche und sicherte die Seeventile gegen den Frost. Auch die Sippe Motor wurde gesehen. Das Kühlwasser kann nun nicht mehr einfrieren.
Der Schwanktisch findet jetzt immer öfter in der Fischhalle Harburg statt. Eine nette Location, gleich in Nachbarschaft zum Schiff.
Über die Weihnachtszeit wurde eine LED-Lichterkette „über die Toppen“ gehisst. Im Museumshafen Harburg waren so einige Schiffe weihnachtlich geschmückt und verbreiteten Vorweihnachtsstimmung. Der Nikolaus kam auch vorbei...
Wir freuen uns auf das neue Jahr 2023.


Harburg

November 2022

Der November wurde von zwei großen Ereignissen eingerahmt:
Zunächst wurde Mytilus eingewintert. Das komplette Schiff wurde „auf Links“ gedreht. Alles, was nicht fest mit dem Schiff verschraubt ist, wurde von Bord genommen, große Teile des laufenden Gutes abgebaut. Dafür saß ein Mytilaner mehrere Stunden im Mast und knotete, schnitt und schraubte. Die Blöcke und Fallen ließ dieser schwindelfreie Mensch dann mit einer Sorgleine herab. Der Klüverbaum wurde eingezogen und auf das Deck gelegt. Somit ist Mytilus im Winter fünf Meter kürzer.
Zum Schluss wurde Mytilus mit einer schweren Plane abgedeckt. Damit wir zum Arbeiten darunter stehen können, wurde die Plane innen mit Gerüststangen ausgesteift.
Mytilus hält jetzt Winterschlaf.

Außerdem trafen sich Mitte November ca. 40 Aktive im Pfadfinderheim Sager Schweiz zum Herbsttreffen. Es wurden Bilder der letzten Saison gezeigt, man tauschte Erfahrungen, kochte und sang miteinander. Außerdem richteten wir dort den Blick in die Zukunft. Was muss repariert werden und wo soll es 2024 im Sommer hingehen. Ja – das ist kein Schreibfehler. Wir planen immer ein Jahr weiter. Für 2023 wurde bereits im letzten Jahr beschlossen, dass wir im Sommer in den Oslofjord nach Norwegen wollen. Jetzt haben wir die Weichen für die nächste Großfahrt gestellt. Horridoh.


Oktober 2022

Im Oktober fuhren die „Feuersänger“ einen Kurztörn von Flensburg über Stranderød Bugt, Sønderborg und zurück nach Flensburg. Ein typischer Herbsttörn mit Regen und Wind, aber auch wunderschönen Sonnenuntergängen. Eine Herausforderung war die Erkrankung des Bootsmannes an Corona. Es fand sich spontan ein Ersatzbootsmann und der Törn konnte zu Ende geführt werden.
Auch der nächste Törn ging von Flensburg nach Flensburg. Die Moormanschaft segelte nach Bockholmwiek, Augustenborg, Mjels Vig, Åbenraa, Sønderborg und Langballigau. Damit eine Bootsfrau Wachführerin werden konnte, wurde spontan noch ein Nachttörn absolviert.
Der erste Teil des Heimtörns wurde vom PBNL über Sønderborg, Maasholm, Lindaunis, Kappeln, Eckernförde nach Kiel Holtenau gefahren. Starker Wind ließ das Schiff zwei Tage in der sicheren Schlei verbringen. Eigentlich war der Übergabehafen Rendsburg geplant. Starker Nebel verhinderte jedoch dieses Ziel und das Schiff musste eine Woche am Tiessenkai in Kiel verbringen.
Mytilus-Mitglieder übernahmen die letzte Etappe durch den Nord-Ostsee-Kanal und auf der Elbe: Rendsburg, Brunsbüttel, Hanskalbsand und zum Schluss der Museumshafen Hamburg-Harburg. Auch dieser Törn war ein Nebeltörn. Die Morgenstunden mussten häufig abgewartet werden, bis sich der Nebel wieder verzogen hatte.
Mytilus ist wieder im Heimathafen Hamburg angekommen. Heil, wenn auch durch Sonne, Wind und Regen etwas abgerockt. Herbst, Winter und Frühjahr wartet wieder viel Arbeit auf uns.
Seid bereit.


September 2022

Im September müssen Segler auch schon wieder daran denken, wie und wann der Heimweg angetreten werden soll. Besonders dann, wenn es nach Westen – gegen die übliche Windrichtung – gehen soll.
Anfang September hatten wir Ostwinde und die Gruppe VCP Heidelberg-Schlierbach nahm Westkurs auf. Über Lauterbach, Stralsund und Barhöft ging es nach Warnemünde. Bemerkenswert waren die Anleger-Kuchen der singefreudigen Gruppe.
In Warnemünde stiegen Mytilaner*innen an Bord. Der Ausbildungstörn ging nach Kühlungsborn, Burgtiefe, Burgstaaken, Grömitz und nach Neustadt.
Dort stieg die Gruppe vom PB Nordbaden an Bord. Sie blieben die Woche über in der Lübecker Bucht: Orth, Kühlungsborn, Timmendorf/Poel, Trave (Stülper Huk), Lübeck, Travemünde und wieder zurück nach Neustadt.
Erst die Heliand-Kreuzpfadfinder schafften wieder Raum nach Westen. Über den Umweg über Dänemark segelten sie nach Orthmühle, Marstal, Korshavn/Avernakø, Bøjden Bro, Sønderborg bis in den Museumshafen Flønsburg. Im Auge des Sturms waren sämtliche Wettervorhersagen unbrauchbar. Es wurden interessante Wolken beobachtet z.B. eine beeindruckende Böenwalze und zwei Tornados.


August 2022

Diesen Sommer haben wir unsere „Basis“ im Museumshafen Greifswald.
Greifswald ist eine alte Hansestadt und wurde sehr schön erneuert. Der Hafen liegt malerisch am Fluss Ryck. Um in die Ostsee zu fahren, muss man eine knappe Stunde den Fluss abwärtsfahren. Kurz vor der Ostsee muss man dann noch die alte Klappbrücke passieren, die stündlich öffnet.
Der erste Augusttörn wurde vom PB Mannheim gefahren, eine Gruppe, die wohl seit Jahren jedes Jahr dabei ist. Sie zogen es vor, sich im östlichen Gebiet zu tummeln: Knuden, Burger Bodden, Reede Bock, Deviner Bucht, Lauterbach und Greifswald waren die Stationen.
Es folgte aus Coburg die Sippe Herzog Casimir von den Weltenbummlern. Über Gager, MRV Penemünde, Karnin ging es nach Polen (Swinemünde) und über die Ostsee zurück nach Peenemünde und Greifswald.
Dieser Törn war ein Coaching Törn. Wenn ein Mytilus-Wachführer alle offiziellen Führerscheine gemacht hat, sich berufen fühlt und das Vertrauen des Vereines hat, dann darf der zukünftige Skipper einem „alten“ Skipper eine Woche vorsegeln. Der Altskipper übernimmt dann die Aufgabe des Bootsmenschens und achtet auf die Ausführungen des Neuskippers.
Nach dieser Woche berichtet dann der Altskipper dem Schiffsführungsrat und der empfiehlt dem Vorstand die Ernennung des neuen Skippers oder halt auch nicht. In diesem Fall gab es am Ende einen neuen Mytilus-Skipper!
Beim nächsten Törn war dann leider der Wurm drin. Die Gruppe EJ Zugvogel konnte nur über den Deriner Hacken, Wiek bis nach Stralsund fahren. Dort verabschiedete sich beim Anlegemanöver unser Motorgetriebe. Die Bremse des Schiffes ist der Rückwärtsgang. Der ließ sich jedoch nicht mehr motivieren, sodass ein hartes Anlegemanöver gefahren wurde. Der Schaden war klein, nur das Getriebe – das war leider Schrott.
Glück im Unglück war der Hafen. In Stralsund gab es einen sehr fähigen und flinken Mechaniker. Ein neues Getriebe wurde bestellt und auch fix eingebaut.
Allerdings hatte auch die nachfolgende Gruppe (Graue Reiter) einen verkürzten Törn wegen der Einbauzeit. Über die Glewitzer Wiek, Lauterbach und Dänische Wieck ging es zurück nach Greifswald.
Die Gruppe VCP Altburgund konnte wieder eine normale Törnwoche fahren. Über Gager, Wolgast, Gummin, Swinemünde, Ruden (nur Anker!) ging es zurück nach Greifswald.


Juli 2022

Auf in unser Zielgebiet…
Der BdP mit seinem Stamm Wilhelm Busch übernahm die Hinreise in unser Sommergebiet. Von Neustadt in Holstein ging es über den Großenbroder Binnensee, die Prohner Wiek, Stalsund, Gleiwitzer Wiek, Lauterbach bis nach Greifswald. Zwischen Warnemünde und dem Gebiet um Rügen gibt es keinen Hafen und auch kaum geschützte Ankerplätze. Diese Strecke ist immer eine Herausforderung für die Mannschaft. In einem 20-stündigen Törn wurde diese lange Strecke durchsegelt. Das Wetter hielt alles bereit. Von der Vollbesegelung mit Toppsegel und Flieger bis zum 2. Reff war alles dabei. Auch die kulinarische Abwechslung war da. Von Sushi an Deck bis Füttern von Fischen vom Deck aus… Es gab angeregte Gespräche, die von Weltrevolution bis lokalem Weltrettungshandeln (das Konservieren des Mastes (!) – es gibt nichts Gutes, außer man tut es) handelten. Es wurden Schweinswale gesichtet.
In Greifswald übernahm die Gruppe vom VCP Berlin-Siemensstadt „Vielfraße“ das Schiff. Die kleine Gruppe hatte eine steile Lernkurve und ließ sich auch durch den starken Wind aus NW nicht entmutigen. Es ging nach Stahlbrode, zur Schwedenschanze Neue Marina, zur Insel Hiddensee (Kloster), zu einem Ankerplatz vor der Halbinsel Drigge und wieder zurück zum Museumshafen Greifswald.
Einen anderen Kurs nahm der Stamm Izvor vom DPB. Sie segelten von Greifswald über Peenemünde, Krummin, Wolgast, Deviner Haken, Lauterbach wieder zurück nach Greifswald. Damit wurde auch das östliche Gebiet, das Peene Haff, erkundet.


Juni 2022

Die Sommersaison ist da.
Der erste Gruppentörn ging mit der Gruppe RjB Baden-Württemberg von Kappeln über Damp, Möltenort, Heiligenhafen, Großenbrode, Travemünde nach Neustadt. Danach gab es den jährlichen Kurztörn mit den Elberados von Neustadt über die Dummersdorfer Bucht zurück nach Neustadt.
Danach lag das Schiff fast drei Wochen lang in Neustadt. In keinem Bundesland gab es Ferien und uns fehlten die Buchungen. Wer also nicht an die Schulferien gebunden ist und segeln möchte, für den gibt es im Juni meist noch freie Kojen.
In diesem Fall war die Liegezeit nicht ganz so schlimm, da es einen strukturellen Defekt am WC gab. Der massive Pumphebel war gebrochen. Mit Liefer- und Montagezeit konnte die Zeit sinnvoll genutzt werden.
Im Juli geht es dann auf „Großfahrt“, zu unserem Zielgebiet in diesem Jahr, nach Rügen.


Mai 2022

Am 1. Mai war unser jährlicher Öffentlichkeitstag.
Im Museumshafen Harburg hatten wir viel Besuch. Es gab warme und kalte Getränke, Gegrilltes und Kuchen. Mytilaner*innen kamen von überall her, Freunde und Unterstützer*innen trafen sich am Schiff und auf Bänken am Kai. Dazu spielte eine Band Livemusik. Ein gelungener Saisonauftakt.
Danach ging der Ansegeltörn los. Bei solchen Törns segeln wir ein Wochenende lang und überprüfen, ob alle Leinen und Segel nach der Winterpause wieder funktionieren. Sendet das AIS, empfangen wir Funk und vieles mehr. Die Tide lief für uns ungünstig. Wir mussten auf Schleusen und Brücken warten, und getankt werden musste das Schiff auch noch. Als die Flut einlief, legte sich Mytilus hinter eine Elbinsel vor Anker und wartete ab, bis die Tide wieder ablief. In der Abenddämmerung holten wir den Anker auf. Leider kam der Wind von vorn. Somit mussten wir motoren, aber es war eine wunderschöne Nacht, in der wir bis nach Glückstadt kamen.
Mit dem Ausbildungstörn ging es über Cuxhaven nach Helgoland. Von dort über Amrum nach Tönning. Über die schmale, sich schlängelnde Eider führte die Route nach Rendsburg und nach Kiel.
Dort übernahm die nächste Crew das Schiff. Weil es sehr stürmte, kam diese Crew nur bis Kappeln (Schlei). Die Rumregatta konnte nicht mitgefahren werden. Windstärken bis 7 Bf. ließ bei anderen Schiffen Bruch entstehen, Mytilus lag derweilen im sicheren Museumshafen von Kappeln.


Kappeln

April 2022

Huch – und plötzlich ist der lange Winter doch rum.
Die ersten Termine drücken und wie jedes Jahr fragt Mensch sich: Wie sollen wir das denn alles schaffen?
Im April wurden unsere drei Niedergänge mehrfach lackiert und schließlich eingebaut. Rohre wurden verlegt, für Diesel, Wasser und Abwasser. Das WC wurde wieder eingebaut. Die Plane abgenommen.
Dieses Jahr gab es zwei Auswintertermine. Am ersten Termin haben wir das Schiff innen wohnlich gemacht: Putzen, Matratzen wieder rein und Geschirr einräumen. Somit konnte über Ostern schon an Bord geschlafen werden.
Am zweiten Auswintertermin wurde das Rigg wieder in Form gebracht. Laufendes und Stehendes Gut, sowie Segel angeschlagen. Navi-Instrumente angeschlossen und justiert. Parallel wurde draußen auch immer geschliffen und gemalt. Viele neue Mitglieder helfen fleißig mit und motivieren dadurch auch die älteren.
Und am Ende – sind wir wieder mal fertig geworden. Natürlich gibt es hier und da immer noch kleine Baustellen, aber das Schiff ist fahrbereit.
Am letzten Apriltag gibt es ein Motormanövertraining und am 1. Mai unseren traditionellen Öff-Tag.
Wir sind bereit. Allzeit.


Harburg

Oefftag

März 2022

Im März wurde gewerkelt, aber viel mehr noch geplant.
Jeden ersten Freitag des Monats treffen sich Mytilaner*innen zum Schwanktisch auf der Bergedorf. Das ist eine alte HADAG-Hafenfähre, die jetzt ein Restaurant ist. Mit Elbblick durften wir uns wieder in Präsenz treffen. Das war sehr schön. Die alte Fähre schwankt ein wenig, wenn Schiffe vorbeifahren und so mancher Schwank wird dort auch erzählt.
An einem Wochenende traf sich Mytilus zu einer Fortbildung (Prävention sexualisierter Gewalt) am Scharlberg, einem Schullandheim in Hamburg-Fischbek. Außerdem hielten wir dort unsere jährliche Mitgliederversammlung ab. Ein Teil des Vorstandes wurde neu gewählt. Außerdem wurde das Fahrtenziel für 2023 festgelegt: Kurs Oslofjord über die schwedische Westküste.
Der April wartet mit viel Arbeit auf uns. Die Plane muss runter, wir müssen viel Technik einbauen und es muss gestrichen werden. Ab Ostern ist das Schiff bewohnbar. Wer allein oder mit einer Gruppe Lust hat etwas zu tun, der melde sich bitte. Am Karfreitag ist eine Singerunde geplant.


Februar 2022

Im Februar gab es bereits das erste Arbeitswochenende.
In einer Handwerkerwerkstatt wurde geschliffen und lackiert (Niedergänge, Blöcke und Belegnägel), gelabsalt (Klüvergeien) und geschraubt (WC).
Nicht nur lustiges Werkeln war angesagt, sondern auch gesellige Mahlzeiten und eine Afterworkparty – natürlich alles mit Sicherheitsabständen.
Dann kamen die Stürme. Drei an der Zahl. Da Mytilus ja in einem Binnenhafen liegt und mit einer Schleuse von der Elbe getrennt ist, gab es für Mytilus kein Hochwasser. Auch der Wind konnte uns nichts anhaben. Im Windschatten der Fridtjof Nansen konnten wir die Stürme gut abwettern.
Eine Arbeitsgruppe wurde auch schon an Bord gesichtet. Dort wurden Dieselfilter und Kraftstoffleitung umgebaut.
Es wird jetzt wieder wärmer. Ab März werden wir auch wieder vermehrt am Schiff arbeiten.
Seht in eure Kalender und plant uns mit ein.


Werkstatt1

Werkstatt2

Werkstatt3

Januar 2022

Der Januar ist rum.
An Bord wurde nicht viel gemacht. Zu Hause wurde ein wenig gewerkelt.
Nur der Vorstand und die Planer arbeiten unermüdlich. Damit nicht die ganze Arbeit an wenigen Mitgliedern „hängenbleibt“, hat sich bei Mytilus eine sehr kleinteilige Arbeitsaufteilung bewährt. Aufgabenfelder werden in einem großen Organigramm benannt und Mitglieder kümmern sich dann um „ihren Job“.
Das Organigramm hat verschiedene Blöcke mit Unterthemen. Da gibt es den Block „Vereinsmeierei“ mit 26 Unterresorts. Der Bereich „Finanzen und Verwaltung“ hat 11 Unterresorts. Dann gibt es noch Öffentlichkeitsarbeit (11), Ausbildung (6), Schiffsbetrieb (12), Sicherheit (10), Ausrüstung (9) und den Bereich Instandhaltung mit den 6 Sippen: Deck, Rigg, Innen, Rumpf, Motor und Elektro sowie Gas-Wasser-Sonstiges.
Natürlich gibt es bei den Verantwortlichen personelle Überschneidungen, schließlich sind das in Summe 91 (!) Bereiche. Nicht alle Resorts brauchen ständige Präsenz, aber es ist gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der die Versicherungen im Auge hat, dass es eine Mützenträgerin für die Rettungsinsel gibt, einen Seekarten-Chef oder dass es eine Verantwortliche für die Verbandskästen gibt. Und wer will sich jetzt noch um die Polster und Matratzen kümmern? Dieser Posten ist tatsächlich vakant. Auch können so neue Mitglieder gleich mit kleinen Aufgaben und Verantwortung integriert werden.
Über allem wacht der Vorstand. Besetzt neue Posten, moderiert, motiviert, stubbst an und trägt die Informationen zusammen.
Eine gelungene Seereise besteht aus unvorstellbar vielen Einzelteilen. Vom Eierlöffel, über das Rückschlagventil der Luftpumpe für das Schlauchboot, bis zu den kleinen grünen Sicherheitsnupsis der Rettungswesten – und damit auch jemanden, der sich darum kümmert.
Von daher brauchen wir auch den Winter.

Dezember 2021

Dezember im Museumshafen Harburg.
Ein Schiff dümpelt friedlich hin und her. Auch kräftige Winde schaffen es nicht, im kleinen Hafenbecken Wellen zu produzieren. Die Windlast ist nicht sehr hoch. Bei Südwest wird das Schiff vom Kai abgehalten und hängt in den starken Winterfestmachern.
Bis jetzt gab es noch keine langen Frostperioden. Es gibt noch kein Eis. Alle Seeventile sind jedoch mit einem Schluck Frostschutz geschützt, damit diese bei starkem Frost nicht bersten können.
Unter der Plane ist es windstill und gefühlt auch gleich ein wenig wärmer.
Runter ins Schiff kommt man nur schwer. Alle drei Niedergänge sind ausgebaut und sollen überarbeitet werden. Der Abstieg ist eine kleine Kletterei oder man nutzt die provisorische Aluleiter.
Hier ist es kühl und ein wenig klamm – aber nicht feucht. Die Bilge ist trocken, es riecht nach Holz.
Alle paar Tage kommt ein*e Mytilaner*in und sieht nach, ob alles in Ordnung ist und findet meist die oben genannten Dinge vor.
Auch wenn wir gerade nicht viel werkeln, die Törnplanung geht weiter. Wer also mit seiner Gruppe plant von Mai bis Oktober mit Mytilus auf Fahrt zu gehen, der möge sich schnell anmelden. Viele Wochen sind schon fest gebucht.

Die im April gemachten Filmaufnahmen können jetzt im Ganzen bewundert werden: Die Folge "Überlebenskampf" der Serie "Notruf Hafenkante" ist in der Mediathek des ZDF anschaubar:
Mytilus im Fernsehen
Von Minute 37:27 bis 37:41 und von Minute 41:04 bis 42:37


November 2021

Mytilus liegt im Museumshafen Harburg, unter dem großen Klüverbaum der Fridjof Nansen, einem viel größeren Traditionsschiff.
Mytilus wird eingewintert.
Der Dieseltank gefüllt, der Wassertank geleert. Laufendes Gut wird abgeschlagen. Der Baum ruht jetzt nicht mehr an den Dirken, sondern hängt an der Gaffel, die wiederum auf einem Kreuz aus Kanthölzern ruht. Der Klüverbaum wird eingeholt. Die Segel werden abgeschlagen und von Bord gebracht. Geschirr, Gewürze, Matratzen – halt alles an Ausrüstung, was nicht am Schiff verschraubt ist, wird von Bord gebracht. Auch die drei Leitergänge werden von Bord genommen und sollen aufgearbeitet werden. Es werden die Festmacher in schwere Winterfestmacher ausgetauscht. Weitere Leinen werden zum Land ausgebracht. Zum Schluss wird Mytilus noch in eine schwere Winterplane gehüllt. Das Deck ist jetzt regensicher und die ersten Herbst- und Winterstürme können kommen.
Im Schullandheim Ristedt, südlich von Bremen, treffen sich MytilanerInnen zum Herbsttreffen. Mal wieder in echt, allerdings unter 2G+ Auflagen. Hier werden die Winterarbeiten besprochen, die nächsten Reiseziele geplant, aber auch alte Freundschaften gepflegt. Neue Mitglieder werden willkommen geheißen und beschnuppert.
Am Schiff wird man in den nächsten Wochen wegen der niedrigen Temperaturen nicht viel machen können, aber wer arbeitswillig ist, der kann in einer warmen Werkstatt schleifen und tonken.
Meldet Euch!


Einwtern

Oktober 2021

Der Herbst ist da.
In der ersten Oktoberwoche startet ein Seniorentörn mit Altbündischen und Freunden. Dabei ist ein siebzehnjähriger Anwärter, der jetzt Bootsmann ist. Herzlichen Glückwunsch! Kompetenz muss keine Frage des Alters sein. Auch das ist Mytilus. Der Törn geht von Flensburg zur Schlei und wieder zurück.
Der letzte Gruppentörn ist dann wieder ein klassischer Jugendtörn. Die toughe Mädchengruppe Nykeamo vom PBN segelt von Flensburg, über Kiel nach Rendsburg. Die Temperaturen fallen nachts schon auf empfindliche Grade. Tagsüber lässt es sich bei Sonne jedoch noch gut aushalten. In einem betonnten Fahrwasser, in dem es über 3 m tiefes Wasser geben sollte, laufen wir auf Schlick auf. Es wird gelotet, ausgebaumt, gelenzt, gewarpt. Das Schiff dreht sich, es wird wieder gelotet, gezogen und gedrückt - aber am Ende muss doch der Schlepper Holtenau und eine vorbeifahrende Motoryacht helfen.
Das letzte Stück von Rendsburg segelt eine Gruppe Mytilaner das Schiff nach Hause. Am Sonntag den 17.10.21 ist die Saison 2021 zu Ende. Es folgt noch ein Motormanövertraining am letzten Oktober-Wochenende. Jetzt kann Mytilus eingewintert werden.


September 2021

Im September startet unserer Rücktörn vom diesjährigen Törngebiet Rügen.
Die Wikinger vom Pfadfinderbund Nordbaden segeln vom Museumshafen Greifswald über Stralsund, Warnemünde, Kühlungsborn, Eggers Wiek bis nach Wismar. Das Team ist routiniert und weil sich ein Hochdruckgebiet festgesetzt hat, kann mehrfach auch Flieger und Toppsegel gesetzt werden.
Der Skipper bleibt, die Mannschaft wechselt. Die Moormannschaft kommt an Bord und segelt über Boltenhagen, Grömitz, Neustadt, wieder Boltenhagen nach – ups – Wismar. Aus den Mündern kommt viel Tiefsinniges – nicht nur Magensäure. Ein kleiner Sturm wird in einem Hotel-Spa abgewettert.
Der letzte Septembertörn wird vom VCP Gau Alt Burgund mit seinen Oldies und Freunden gemacht. Die haben richtig Segellust. Über Eggers Wiek, Heiligenhafen, Marstal, Avernakø, Mjels und Sønderborg geht es nach Flensburg. Das sind viele Seemeilen zu zum Teil sehr exotischen Zielen (wenn dieser Skipper segelt, hat Mytilus offensichtlich 20 cm weniger Tiefgang und kommt an Orte, an die wir sonst nie kommen – ohne (!) Grundberührung). Beim Wetter ist alles dabei, sodass auch mal alle Reffmöglichkeiten ein- und ausgebunden werden können.


August 2021

Der August beginnt mit dem PB Mannheim, eine routinierte Gruppe, die schon mehrfach mit Mytilus mitgefahren ist. Der Törn ging von Greifswald über Greifswald nach Greifswald. Zwischendurch wurde jedoch auch dreimal geankert. Es wurde auch geübt und trainiert und so war nach dem Törn eine weitere Mytilus-Bootsfrau fertig.
Leider gab es danach eine „Leerwoche“ in Greifswald.
Dann kam der DPB Jeanne D´Arc. Drei Tage Starkwind aus West mit Bft 8 bis 9 ließ die Mytilus in Deckung gehen. Das Seegebiet zwischen Lauterbach, Peenemünde, Krummin, Ueckermünde und Karlshagen wurde bereist. Einige Besatzungsmitglieder schwören, sie hätten Störtebeker gesehen, in einem Fass und sogar mehrfach. Trotz des üppigen Regens konnte aber auch mal gebadet werden. Außerdem konnte ein weiteres Crewmitglied sein Pflichtenheft für den vereinsinternen „Bootsmann“ abschließen. Nach einer langen Pause können wir wieder erfolgreich ausbilden.
Für die Vaganten des PB Nordbaden blieb noch ausreichend Wind und Regen übrig. Über ein paar Ankerbuchten und Hiddensee verkrümelte man sich wieder in das geschützte Fahrwasser um Peenemünde. Das schlechte Wetter scheint der guten Laune jedoch nichts ausgemacht zu haben. Es wurde viel gesungen und gut gegessen und Sonnenuntergänge gab es trotzdem.
Für Spontane soll es in diesem Jahr wohl noch eine freie Woche geben, sonst erst wieder im nächsten Jahr. Sprecht uns gerne an und reserviert für 2022.


Juli 2021

Mytilus ist in Fahrt. Endlich wieder.
Nach vielen Gedanken haben wir mit einem Hygienekonzept den Schritt gewagt.

Ein Schiff ist nicht nur für den Hafen da. Es muss hinaus, hinaus auf hohe See.

Mitte Juli haben wir das Hygienekonzept erst einmal an uns selbst, mit einem Ausbildungstörn, ausprobiert. Es ging die Elbe hinab und durch den NOK auf die Ostsee.
Dann kam der BdP Stamm Wilhelm Busch und überführte das Schiff nach Greifswald. Dieser Törn hatte bereits alles dabei: abwettern bei Starkwind und Welle, Flaute, Hafen, Kultur und einsame Ankerbuchten.

Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da, die Nacht ist da, dass was geschieht.

Das sagten sich die Seeleute der Sippe Meneldor vom Stamm Minas Tirith des PBN und umrundeten Rügen in einem Tag und einer Nacht.
Und so geht es immer weiter. Bleibt uns gewogen und schneidet mit, was wir diesen Sommer noch alles erleben werden. Wir werden den Sommer um Rügen verbringen und erst im Herbst wieder Richtung Westen und Elbe fahren.


Juni 2021

Endlich Juni, endlich Werft.
Das hat dieses Jahr sehr lange gedauert. Wir mussten geduldig warten, bis wir an der Reihe waren.
Das Schiff lag ja bereits in Finkenwerder und musste nur wenige 100 m verholt werden. Mytilus kann nur in einem kleinen Hochwasser-Zeitfenster auf den Slipwagen fahren. Das gestaltete sich als schwierig. Der Wagen hakte, der Wasserstand war zu gering (wegen Wind) und erst beim dritten Mal, konnten wir an Land gezogen werden. Das heißt dann: Es mussten jedes Mal mindestens drei Leute von uns an- und abreisen – für die Versuche an den drei Tagen. Dafür gab die Werft ordentlich Gas. Nach nur einer Woche wurden wir schon wieder in die Elbe geworfen. Auch erst beim zweiten Versuch. Diesmal entgleiste der Slipwagen (mit Mytilus oben drauf) und das Wasser lief weg – und schon hieß es wieder: „Kommt morgen wieder“.
Dafür war alles sofort dicht. Zwei Planken und vier Seeventile tropften nicht. Das war auch gut so, denn wir wollten auf keinen Fall wieder auf den Slipwagen.
Zurück in Harburg wurde die dritte Prüfung (die eigentliche "Erneuerungsbesichtigung des Sicherheitszeugnisses") der Berufsgenossenschaft gemacht. Und es war die erste nach der Verschärfung der Traditionsschiffverordnung. Es gibt kleinere Dinge, die wir nachbessern müssen – aber eine Stilllegung, wie bei einigen anderen Tradi-Seglern, befürchteten wir nie.
In den nächsten Wochen müssen wir die Forderungen der BG erfüllen. Dann geht es endlich los. Wohl nur an der deutschen Ostseeküste entlang – aber irgendwie doch auf Großfahrt.
Horridoh


Mai 2021

An der Allee die Akazien blühen, es schweben
Über uns Flieger und Vögel, es ist wieder Mai.
So könnten wir unsere Zeit miteinander verleben,
dachte ich heut´ nebenbei.


Es war wieder Mai.
Die Zeit miteinander zu verleben, ist unser großes Ziel.
Auch uns fehlen die Singerunden, Lagerfeuer und Geschwätz.
Aber erstmal gibt es Arbeit.
Wir konnten im Mai nicht auf die Werft, weil der Slip nicht frei war. Es passiert immer wieder, dass ein Schiff mehr Pflege braucht, als erwartet wurde. Dann müssen die nachfolgenden Schiffe warten. Das haben wir gemacht.
Inzwischen wurde unserer Mast von der See-Berufsgenossenschaft besichtigt. Mit einem Hubsteiger konnten wir vom Kai aus den Mast von unten bis oben (immerhin fast 18 m) besichtigen lassen.
Im letzten Maiwochenende wurde Mytilus vom Museumshafen Harburg nach Finkenwerder überführt. Es mussten dafür drei Brücken und zwei Schleusentore geöffnet werden.
In Finkenwerder ist die Behrens-Werft. Wir kommen endlich am 1. Juni auf den Slip.
Für die Werftzeit können wir noch viel Hilfe gebrauchen. Die ersten beiden Wochenenden sind unser Zeitfenster, in dem wir was beschicken müssen. Es sollen zwei Planken ersetzt werden. Das machen die Profis. Aber wir müssen ein Gerüst um das Schiff bauen, die alte Farbe anschleifen und neue Rumpffarbe aufbringen. Opferanoden sind zu tauschen, ganz viel muss abgeklebt werden. Es gibt für jede(n) Arbeit. Also seid nicht schüchtern und meldet euch.


Mastbesichtigung

April 2021

Der Frühling ist da. Die Plane ist runter.
Das Deck wurde geleinölt und insgesamt sieht Mytilus zurzeit schon sehr schön aus.
Das musste Mytilus auch, denn das Fernsehen war da.
Für die Serie Notruf Hafenkante wurden Filmaufnahmen auf Mytilus gedreht. Das Schiff wurde kurz umbenannt in „Future“ und weil das Drehbuch es so vorsah, wurde ganz viel Gepäck, Lebensmittel und ein Klappfahrrad an Deck gelegt, bereit für eine große Reise. Aber mehr wollen wir hier gar nicht spoilern. Vermutlich ist das Schiff im Film nur wenige Sekunden zu sehen - aber immerhin!
Damit das Schiff „schiffiger“ aussieht, wurden noch die Dirken angeschlagen und die Großschot eingefädelt.
Zurzeit werden die Werftarbeiten organisiert und vorbereitet. Anfang Mai geht das Schiff für zwei Wochen aus dem Wasser und hat den ersten Teil seiner „TÜV“-Abnahme zu bestehen. Da werden auch noch helfende Hände gebraucht. An der frischen Werftluft und traditionell mit Staubschutz- oder aktuell mit Coronamaske. Schaut ins Forum und meldet euch dort an.
Gibt es auf der Werft unliebsame Überraschungen? Wie sieht das Unterwasserschiff aus? Wie weit sind die Opferanoden korrodiert?
Es bleibt spannend.


Future

März 2021

Mytilus erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf.
Natürlich immer noch mit angezogener Corona-Handbremse.
Aber es wurden schon Kleinstgruppen an Bord gesichtet. Es wird wieder geschliffen und getonkt. Die Bodenbretter wurden über Ostern in einer warmen Werkstatt bearbeitet.
Zurzeit gibt es viel Organisatorisches zu klären. Im Mai muss unser Schiff zum „TÜV“, zur Berufsgenossenschaft. Das ist deutlich aufwendiger als beim Auto. Es wurden schon mehrere Termine vereinbart (Mast, Rumpf und seefertig) und mit diversen anderen Abhängigkeiten verknüpft (Hebebühne, Werft und „Auswintern“).
Auch die Suche nach unserem Heimathafen geht weiter. Wir bewerben uns gerade um die Mitgliedschaft beim Museumshafen Harburg.
Wir hoffen, dass wir zur Werftzeit wieder mit mehreren Leuten arbeiten dürfen. Für die Vorplaner: Wochenende 8/9. Mai und das lange Himmelfahrtswochenende.
Sehr wahrscheinlich findet kein Öfftag am 1. Mai statt. Das ist sehr schade, weil es schon das zweite Mal in Folge ist und wohl einmalig in der Vereinsgeschichte. Wir wollen aber auch nicht als „Hotspot“ in die Corona-Geschichte eingehen.
Aber nicht nur am Schiff wurde gearbeitet. Im März gab es ein Präventionsseminar (online!) zum Thema Prävention von Missbrauch. Zum Segeln mit Jugendgruppen gehört eben nicht nur Seemannschaft.
Wir freuen uns riesig auf eine Segelsaison 2021. Obwohl wir noch nicht wissen, wieviel wir davon tatsächlich erleben dürfen, planen wir zunächst einmal ohne Corona. Einfach weil wir nicht noch einmal ein Jahr im Hafen dümpeln möchten. Dabei haben wir natürlich schon ein „Worstcase-Szenario“ durchgespielt. Der Kassenwart sagt: Auch das würden wir überleben.
Also nur Sturm, keine Seenot.

Winter 2020-21

Mytilus hat die Winterstürme bisher gut überstanden. Auch wenn sich das Clubleben im Vergleich zu früher im Winterschlaf befindet, so gibt es immer noch regelmäßige Veranstaltungen und Tätigkeiten. Die meisten jedoch nur online und weniger haptisch.
Das letzte Jahr war auch für uns eine Herausforderung, Mytilus steht aber immer noch finanziell und mitgliedermäßig gut da. Jedoch fehlen uns die Einnahmen des letzten Jahres und auch in diesem Jahr ist es noch nicht klar, ob und wie viele Einnahmen wir erzielen können. Deshalb müssen wir verstärkt unsere Kosten im Auge behalten. Die erste große Veränderung betrifft unseren Liegeplatz.
Seit 18 Jahren befand sich Mytilus im Winter im Yachtzentrum Harburg bei Hermann Friedemann. Dort lagen wir günstig und sicher, Hermann hatte stets ein Auge auf unser Schiff. Ferner hatten wir dort mit zwei Containern unser ganzjähriges Lager. Bei anfallenden Arbeiten stand uns Hermann immer mit Rat und Tat zur Verfügung. Trotz der Vorzüge haben wir uns zum Umzug entschlossen. Wir haben unser Schiff schon in den Museumshafen Harburg (MuHaHar) verholt, wo es nun in der Gemeinschaft mit anderen alten Schiffen liegt. Momentan haben wir dort leider noch keinen Stauraum. Insofern hat ein großes Ausmisten der Container angefangen und es wurde Ausrüstung bei einigen Mitgliedern untergestellt. Wo wir das Material in Zukunft endgültig lagern, ist noch nicht abschließend geklärt - Fortsetzung folgt.
Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal bei Hermann Friedemann und seinem Team vom Yachtzentrum Harburg für die Zeit bedanken! Oftmals konnten wir das Auswintern mit der von Hermann veranstalteten Saisoneröffnung verknüpfen, zum Ein- und Auswintern konnten wir das Schiff stets nahe zu den Containern verholen, wenn der Mast gezogen werden musste, konnte das vor Ort erledigt werden und dieser dann warm und trocken in seiner beheizten Halle gelagert und bearbeitet werden. Wir hoffen, dass Hermann und sein Team die Corona-Zeit gut übersteht und wir später für Reparaturen das ein oder andere Mal vorbeikommen können.
Aber auch an anderen, vornehmlich vom Schreibtisch aus zu erledigenden Punkten wird gearbeitet: Von Uwe wird an einem Hygienekonzept gearbeitet, um im Sommer wieder fahren zu können. Außerdem wird am Betriebssicherheits-Management-System (Bessy) geschrieben. Das erwartet die Berufsgenossenschaft neuerdings von Mytilus. Das ist zunächst viel Arbeit und man fragt sich, wozu das gut sein soll. Aber im Verlauf dieses Prozesses gab es durchaus schon Erkenntnisse, wie wir in Zukunft unser Schiffchen noch sicherer betreiben können. Dieses „Bessy“ ist keine Diplomarbeit (auch wenn der Zeitaufwand ähnlich ist), sondern ein Prozess, der mit dem Schiff gepflegt und gefüttert werden muss.
Die Mytilus-Crew hat ein Forum und einen permanenten Chatraum, in dem wir uns jederzeit treffen können. Auch wenn wir oft viele 100 Kilometer voneinander entfernt sind, so freuen wir uns doch, auf diese Weise ab und zu in bekannte Gesichter blicken zu können. Am zweiten Februarwochenende haben wir so eine Funkfortbildung machen können. Monatlich wird hier der „Schwanktisch“ abgehalten, und wenn es Besprechungen im Vorstand, in den Sippen oder auch privater Natur gibt, so ist diese virtuelle Versammlungsjurte immer offen.
Auf jeden Fall halten wir Mytilus segelfertig. Auch wenn im Frühjahr noch kräftig gearbeitet werden muss, gehen wir davon aus, dass wir in diesem Jahr irgendwann mit Mytilus auf Fahrt gehen werden.
Es werden bereits Crewlisten erstellt und Urlaubswochen eingereicht und vertäut.
Bleibt uns gewogen!

Sommer 2020

Diesen (Corona-) Sommer verbrachte Mytilus nicht wie gewohnt in Ostseegewässern, sondern im Heimathafen Hamburg.
Das Ziel „Norwegen“ wurde ja schon früh auf „Deutsche Ostseeküste“ geändert. Doch auch dieses Ziel konnten wir nicht einhalten. Die Saison 2020 verbrachte Mytilus komplett ohne Gäste. Die Abstandsregeln mit 12 Seglern auf einem Schiff, am Tage und in der Nacht, auf und unter Deck, hätten nur schwer erfüllt werden können.
Das war natürlich nicht von Anfang an klar. Deshalb wurde das Schiff Ende Juli ausgewintert. Die Plane runter, Töpfe und Teller, Karten und Naviinstrumente, die neue Rettungsinsel, das laufende Gut und alles andere wurden an Bord gebracht. Allerdings wurden die Segel nicht angeschlagen.
Ebenfalls neu ist unser AIS. Damit können uns andere Schiffe besser sehen – und auch wir können diese früher ausmachen. Auf einem Bildschirm im Achterdeckshaus können wir auf einer elektronischen Seekarte uns und die anderen Schiffe (so sie denn auch über AIS verfügen), deren Kurs und Geschwindigkeit sehen. Wieder ein wichtiger Baustein für noch mehr Sicherheit an Bord.
Mitte August wurde unser neuer Klüverbaum angeliefert und angebracht. Er glänzt und sieht sehr stabil aus - und wird doch in diesem Jahr nicht mehr in Aktion kommen...
An den September-Wochenenden gab es einige Elbtörns mit maximal 6 Teilnehmern unter Motor bzw. nur unter Fock.
Monatlich habe wir uns auch wieder zum „Schwanktisch“ getroffen – oft an Bord oben an Deck, denn so konnten wir die Mytilus wenigstens ein paar Mal nutzen. Kleinere Gruppen trafen sich auch weiterhin zu Tonki-Arbeiten.
Dieses Jahr gibt es für Mytilus keine Einnahmen. Die Ausgaben für Liegeplatz und Instandhaltung fallen aber dennoch an. Das reißt ein großes Loch in unsere Kasse. Da wir jedoch Rücklagen für größere Reparaturen gebildet haben, werden wir 2021 wieder zu neuen Ufern aufbrechen können. Begleitet uns.


NeuerKlueverbaum

April 2020

Trotz „Hausarrest“ und Kontaktverbot verging der April wie im Fluge.
Die Arbeiten auf dem Schiff sind erschwert, weil immer nur zwei Leute gleichzeitig auf dem Schiff arbeiten dürfen. Dennoch gab es fleißige Maler, Elektriker und Motorfreaks.
Dem Schiff geht es gut, auch wenn wir dieses Jahr sehr weit im Zeitplan zurückliegen. Es ist immer noch die Plane über dem Schiff. In Greifswald wird unser neuer Klüverbaum geschnitzt.
Mehr Sorgen machen uns die Sommertörns. Das Zielgebiet Norwegen wurde ja schon auf Schleswig Holstein reduziert. Die ersten Törns mussten jedoch schon abgesagt werden. Wir können die Mindestabstände und Anforderungen gegen Covid nur schwer erfüllen. Die Crews stehen bereit und brennen für einen weiteren Segelsommer oder zumindest einen Segelherbst. Aber es steht auch bei uns leider noch viel in den Sternen.
Bleibt uns gewogen und informiert Euch in den bekannten Foren.

März 2020

Der März sollte eigentlich ein Arbeitsmonat werden.
Corona hat auch Mytilus die Arbeit sehr erschwert bzw. unmöglich gemacht.
Ausbildungswochenende, Mitgliederversammlung und gemeinsame Arbeitseinsätze wurden abgesagt. Ein paar unerschrockene werkeln allein oder zu zweit am Schiff.
Es wurde recht schnell klar, dass unser Fahrtgebiet Norwegen dieses Jahr nicht erreicht werden kann. Wir haben daher kurzfristig das Jahresziel „Ostseeeküste von Schleswig Holstein“ ausgerufen.
Für viele Traditionssegler ist Corona eine Existenzkrise. Vielleicht werden wir auch den einen oder anderen Törn nicht fahren können, aber wir wissen: Es wird nach Corona noch ein Leben mit Mytilus geben.
Daher heißt unser wichtigste Ziel zurzeit: Gesund bleiben.

Februar 2020

Am 1. Februar wurde der Klüverbaum zersägt.
Der Klüverbaum hatte eine defekte Stelle im Holz. Da wir nicht wussten, ob dieser Schaden nur an einer Stelle auftrat oder auch an anderen, wurde entschieden sich einen neuen Klüverbaum zu gönnen. Dieser wird beim Segeln stark belastet. Im Zweifel lieber einmal zu oft erneuern, als mit einem gebrochenen Klüverbaum auf der Ostsee rumdümpeln (denn der bricht ja nicht bei schönem Wetter).
Ein Teil des Klüverbaumes wurde als Muster zur Werft nach Greifswald gebracht. Hier wird jetzt ein neuer Klüverbaum geschnitzt.
Teile der Schanz wurden vom alten Lack befreit.
Auf dem Hamburger Singewettstreit hatte Mytilus wieder einen Informationsstand.
Die Tage werden länger und es wird wieder wärmer. Die Zeit, am Schiffchen zu werkeln, kommt mit großen Schritten.


Klueverbaumzersaegt

Januar 2020

Auf der Mytilus passiert im Januar nicht viel.
Der Winter ist mild. Es gibt kein Eis – weder draußen noch in den Seeventilen. Das beruhigt.
Das Ausbildungswochenende findet wieder in der Sager Schweiz statt. Mit 35 Personen ist es wieder mal gut besucht. Es gibt Themen zum Mitmachen über Navigation, AIS, „was ist in einer Rettungsinsel“, Spleißen, der Umgang mit Seekrankheit und das Vortragen einiger BSU-Berichte.
In den Berichten der BSU (Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung) werden Unfälle anderer Schiffe analysiert. Wir versuchen aus den Erfahrungen anderer zu lernen und Mytilus so zu organisieren und zu bauen, dass wir auch in Zukunft keine schweren Probleme bekommen bzw. lernen diese zu bewältigen.

Dezember 2019

Im Dezember hatte Mytilus Pause.
Außer einem „Schwanktisch“, der jeden ersten Freitag im Monat auf dem Restaurantschiff Bergedorf im Museumshafen Oevelgönne stattfindet, gab es keine gemeinsamen Veranstaltungen. Auch Mytilaner haben Weihnachtsfeiern, Familien, segelfreie Ferien und feiern Silvester auch mal ohne Boot. Allerdings gibt es immer einige, die in der dunklen Jahreszeit für Mytilus planen, schreiben, organisieren und im Keller Blöcke tonken und laufendes Gut „ablängen“ und spleißen.
Für Januar sind bereits die ersten Arbeitseinsätze geplant. Am letzten Januarwochenende gibt es wieder ein Ausbildungswochenende und auch Ausbilder, die dieses gerade vorbereiten.
Wir freuen uns auf ein schönes Jahr 2020, auf Salzwasser und Norwegen.

November 2019

Der Aufenthalt auf dem Trockenen dauerte länger als geplant. Nach 28 Tagen kam Mytilus erst wieder in das gewohnte Nass und innen blieb alles trocken.
Von Finkenwerder wurde das Schiff nach Harburg überführt. Es schwimmt jetzt im Winterlager, dem Harburger Binnenhafen. Dort gibt es Süßwasser und keine Gezeiten.
Mitte November fand unser Herbsttreffen statt. Im Schloss Martinsfeld/Thüringen verlebten wir ein schönes Wochenende. Natürlich war die Zeit wieder viel zu kurz, es gab so viel zu bereden und zu planen. So wurde bereits ein Wochenende später wieder am Schiff gemalt und gebastelt.
Am letzten Novembertag fand das Einwintern statt. Alles, was nicht fest mit dem Schiff verschraubt und verbolzt ist, wurde ausgelagert. Das ist jedes Mal eine große Aktion, mit vielen Helfern. Viele Gedanken müssen da gedacht werden, es fließt Schweiß, am Abend hat man schon mal „Rücken“ und lange Arme – aber auch ein Gefühl von Zufriedenheit. Ein großer Dank gilt der Küchenfee aus Buchholz. Die große Plane schützt jetzt das Deck vor dem fiesen (gefühlten) Dauerregen. Ein Arbeitsschiff hat Pause.

Oktober 2019

Der Törn mit dem PB Nordbaden geht von Eckernförde nach Eckernförde, denn der Weg ist das Ziel. Viel Regen und Wind führen das Schiff in die Schlei und nach Sønderborg. Die Gruppe ist Mytilus erfahren und fällt durch lustige Fahrtennamen aus dem Tierreich auf. So bewegen sich wieder mal Elch und Maus über das Deck.
Die Jomsburger segeln in ihrem Heimatrevier und erreichen Rendsburg. Es wird jetzt auch schon empfindlich kalt und der Messeofen wird befeuert.
Den letzten Törn segelt eine kleine Gruppe von Mytilanern über NOK und Elbe bis nach Hamburg-Finkenwerder.
Dort wird das Schiff auf der Behrens-Werft geslippt und bekommt eine Rumpfkur. Die alte Farbe wird angeschliffen und neue Farbe aufgetragen. Am Heck gibt es ein paar Holzreparaturen. Es werden einige Planken ausgetauscht. Die müssen jetzt noch kalfatert (abgedichtet) werden. Danach gibt es dann wieder mehrere Anstriche und der Rumpf ist dann hoffentlich wieder für zwei Jahre fertig.


Behrens

September 2019

Die Gruppe Ozelote vom VCP fährt eine Woche durch die schwedischen Westschären um Göteborg. Es kommt zu einem intensiven interkulturellen Austausch zwischen bayrischen und norddeutschen Bündischen. Die Woche startet mit einer spiegelglatten Ostsee. Zum Törnende steigert sich der Wind auf 5 Beaufort.
Die überbündische Gruppe Nordwind aus Hessen und Kiel segelt von Göteborg durch das Kattegat und bringt das Schiff ein großes Stück näher nach Hause zurück. Eine Erkenntnis, vermutlich mit Seekrankheit einhergehend, lautet: Alles hat seine Zeit – nur die Wurst hat zwei…
Von Århus segelt die Waldjugend Niedersachsen nach Flensburg – in einem Rekordtörn, denn die ersten Tage musste Mytilus wegen Starkwind im Hafen bleiben. Die Gruppe kämpft das Schiff durch die Wellen – und hat einen bemerkenswerten Hunger.
Rund Als fährt die PSD Bundeshorte und bringt das Schiff nach Eckernförde. Dabei wird auch die kleine malerische (und sehr flache) Mjels Vig angesteuert. Es wird Herbst und das Wetter wird unbeständiger.

August 2019

Der August startete mit der Sippe Steinkauz vom Bund CGP. Von Åmål ging es über einige Schärenankerplätze nach Karlstad. Die üblichen Pflichten an Bord wurden ausgeknobelt – aber nicht wer verlor, musste etwas machen, sondern der Gewinner durfte z.B. navigieren oder ein bestimmtes Segel hochziehen.
Es folgte die Gruppe des PB Mannheim. Diese Gruppe ist bereits sehr oft gefahren und es gibt zwei Teilgruppen: In der einen Teilgruppe sind die, die bereits Mytilus Mitglied sind, und in der anderen die, die noch Mitglied werden wollen. Es wurde viel gebadet und ein Hecht gefangen. In einer Woche wurde in Åmål wieder angelegt.
Die Mannheimer konnten zwei Wochen buchen und so mussten nach einer Woche nur Skipper und Bootsmenschen ausgewechselt werden. Nach einer Woche Urlaub gaben die Mannheimer ordentlich Gas und lechzten in der zweiten Woche nach neuen Ausbildungsinhalten.
Der letzte Augusttörn wurde ebenfalls von einer „Stammgruppe“ gefahren. Die Ubierinnen segelten das Schiff von Åmål bis nach Göteborg. Eine routinierte Gruppe, die auch üble Seekrankheit sehr unaufgeregt ertrug und dennoch reichlich leckeres Essen zauberte. Die Häfen in Schweden wurden bereits winterklar gemacht und statt Duschen musste fast immer der 16° C kalte See genutzt werden.


Schaere

Juli 2019

Mytilus verbrachte den Juli auf dem Vänern-See in Schweden.
Zunächst fuhr der Mädchenfahrtenbund Berlin von Vänersborg über Köpmannehamn, Åmål und Sunnanå zurück nach Vänersborg. Es war entweder kalt oder nass oder beides. Dazu gab es ausreichend Wind und Welle. Abends sank man dann relativ früh in die kuschelige Koje.
Es gab auch Besuch von Eingeborenenkanus. Es stellte sich heraus, dass eine der Kanufahrerinnen das Schiff aus früheren Tagen aus Hamburg kannte.
Die Heliand Pfadfinderschaft übernahm das Boot und brachte es nach Åmål, ohne einen einzigen Hafen anzusteuern. Die ganze Woche wurde nur an einsamen Schären geankert, und das laute Bluesfestival am völlig überfüllten Zielhafen war eine echte Herausforderung. Die Lernkurve der Gruppe war so steil, dass sie am letzten Tag das Kommando übernehmen konnte. Die Stammcrew verbrachte den Tag nur im Überwachungsmodus.
Von Åmål brachte die Gruppe Evangelische Jungenschaft Wedding das Schiff nach Karlstadt, auch ohne zwischendurch einen Hafen gesehen zu haben. Der schwedische Sommer wurde genossen, es wurde gebadet – allerdings nicht immer freiwillig.
Der Pfadfinderbund Nordlicht brachte das Schiff wieder zurück nach Åmål. Das Sommerwetter war stabil – nur der Wind machte, was er wollte.


Schaere

Juni 2019

Der Juni startete mit der berühmten Rumregatta in Flensburg. Ziel ist es nicht, als Erster durch das Ziel zu kommen, sondern als zweites Schiff. Der erste Preis ist meist etwas völlig Sinnloses, während der zweite Preis ein große Flasche Rum ist. Hier zu gewinnen ist natürlich viel schwerer, denn man muss vorn segeln und im letzten Moment ein Manöver fahren, das den Zweiten zum Ersten macht (der natürlich diese Regeln auch kennt). Da es aber verschiedene Klassen gibt, je nach Schiffsgröße, ist nicht immer klar, wer gegen wen fährt.
Mytilus wurde Zweiter, warum wusste keiner so genau. Den Preis bekam jedoch ein anderes Schiff – auch das verstand keiner. So ist es nun mal bei der Rumregatta. Außerdem gab es auch so keinen Rummangel – also brauchte auch niemand reklamieren.
Der erste Überführungstörn führte von Flensburg nach Aarhus. Es gab viele feuchte Flauten, dafür jedoch kräftigen Rückenstrom und viele Tiersichtungen vom Schweinswal bis Perlmuttfalter. Die Gruppe bestand aus Mytilanern und Freunden und die Kulinarik war von höchster Güte.
Von Aarhus ging der zweite Überführungstörn mit der Jungenschaft Gawan über das Kattegat nach Göteborg. Die Winde waren fair – Mytilus konnte mit allen fünf Segeln in die schwedischen Westschären segeln.
Der DPB Gau Sueben brachte das Schiff durch den Trollhättan-Kanal zum diesjährigen Zielgebiet des Sommers: den Vänern – ein großer Süßwassersee mit viel Wald und Schären. Es gab täglich frisch gebackenes Brot und Zimtschnecken satt, bis keiner mehr mochte.


Abendstimmung

Mai 2019

Auch diesen Mai starteten wir mit dem Mytilus Öffentlichkeitstag. Hier ist jeder eingeladen, der sich mit dem Schiff irgendwie verbunden fühlt. Zu Kaffee und Kuchen wurden wieder zahlreiche Bootsführungen unternommen. Wir gaben mächtig an – und wurden mächtig bewundert. Jedes Jahr ein schöner Tag.
Dann gab es einen Ausbildungstörn nach Helgoland und Amrum. Glaubt man den Augenzeugen, dann war das eher ein Schlemmertörn. Im Übergabebericht wurde notiert: „In der Bilge wurde eine vertrocknete Spinne gefunden“. Auch dem Laien sagt das: Mytilus ist so dicht wie ein Weinfass.
In Hamburg war 830. Hafengeburtstag und es gab keinen Platz für Mytilus. Daher durften wir eine Woche die Gastfreundschaft des Hamburger Yachthafens in Wedel genießen. Zu einem spontanen Singeabend trafen wir uns und versuchten alle Lieder zu singen, in dem irgendwo das Wort Mai vorkam. Es war ein langer Abend.
Wie jedes Jahr segelten die Elbarados ein Wochenende von Hamburg über Brunsbüttel nach Hamburg.
Der VCP GAB – Oldies und Friends überführte das Schiff via NOK, Marstal, dänische Südsee nach Kappeln.
Von Kappeln segelte Mytilus die Heringsregatta nach Sønderborg, und von dort die Flensburgfjord Regatta nach Flensburg. Einen Preis gab es auch: Für das schönste Foto. Auf diesem Foto wurde eine der zahlreichen Mytilus-Skipperinnen abgelichtet, vor einem dramatischen maritimen Hintergrund, mit wehendem Haar und mit nichts an, außer einer Persenning (nicht die vom Kompass) – HAMMER. Aufmerksame Regattateilnehmer konnten Helmut Newton durch die Wolken lächeln sehen.


Rumregatta

April 2019

Der April ist immer ein sehr aktiver Monat. An verschiedenen Wochenenden trafen wir uns und machten das Schiff fertig für den Sommer. Von verschiedenen Orten wurde das Material wieder zum Schiff gefahren. Restaurierte Skylights kamen zurück, der neu getonkte Klüverbaum wurde zum Schiff gebracht, die neu geschweißte Fockschotleitschiene kam vom Schlosser und wurde montiert. Eine Lenzpumpe wurde erneuert und vor allem wurden die Aufbauten geschliffen und getonkt.
Über Ostern war dann die große Baukajüte. Wir durften beim Nachbarverein Clipper übernachten. Der Rumpf wurde von außen weiß und schwarz gestrichen.
Dann wurde das Schiff ausgewintert. Alles, was wir im Herbst von Bord genommen hatten, wurde wieder eingebaut: Elektrische Geräte, Polster, Schwimmwesten, laufendes Gut und Segel. Der Staubsauger wurde in alle Ecken und Hohlräume geführt und am 28.4.19 erstrahlte ein blitzblankes Schiff.
Um zu überprüfen, ob alles wieder funktioniert, wurde ein 3-tägiger Ansegeltörn von Harburg über Wedel, nach Glückstadt und zurück nach Oevelgönne durchgeführt. In Wedel wurde dann noch überprüft, ob der Kompass richtig funktioniert. An einem Deviationsdalben wurden 36 Peilungen durchgeführt und die Ablenkung am Kompass überprüft.
Mytilus ist klar für die Saison 2019!


Deviation

März 2019

Im März hatte die Sippe Rumpf mehrere Einsätze an Bord. Wegen des schlechten Wetters jedoch nicht außen, sondern immer innen und unter der Plane.
Die Sippe Innen erweckte den Messetisch wieder zum Leben. Die Sippe Rigg konservierte Blöcke.
Auch an Deck und den Aufbauten wurde Holz von altem Lack befreit und wieder neu aufgebaut.
Ein Wochenende verbrachten wir in Bad Fallingbostel in der Pfadfinderbildungsstätte des VCP. Am Samstag gab es eine spannende Fortbildung mit Wetterkunde und daraus resultierender Törnplanung. Einer der Höhepunkte war eine Referentin des DGzRS. Eine bündische Nautikerin, die täglich funkt, um Hilfe auf See zu koordinieren. Selten wurde eine Referentin so lange mit Fragen festgesetzt. Am Sonntag dann die gut besuchte Mitgliederversammlung – das gehört halt auch zu einem Verein.
Letzter Aufruf: Wer noch Ostern mitwirken möchte – bitte melden. Wir können noch helfende Hände gebrauchen. Ostern soll es schönes Wetter geben…

Februar 2019

Byssus ist das aufblasbare Beiboot von Mytilus. Biologen mit Schwerpunkt in Conchologie wissen natürlich sofort, dass hiermit die Muschelseide, das Sekret aus den Fußdrüsen einer Muschel, gemeint ist. Alle anderen dürfen sich wundern, dass eine Muschel Fußdrüsen hat. Da jedoch der Name Mytilus übersetzt Miesmuschel heißt und das Schlauchboot manchmal die einzige Verbindung zum Land ist (so wie die Muschelseide bei der Muschel) und außerdem übel riechen kann, wenn es feucht zusammengelegt wird, ist der Zusammenhang fast einleuchtend.
Eben dieses Schlauchboot wurde im Februar ordentlich gepflegt und auf Schäden überprüft. Dann muss es noch den „Einwochendauertest“ überstehen und dann darf Byssus im Frühjahr wieder an Bord.
Der Klüverbaum wurde mehrfach getonkt und befindet sich in seiner Aushärtungsphase. Anfang April wird er dann wieder zum Schiff gebracht.
Ostern ist dieses Jahr recht spät. Das lässt auf schönes Wetter und etwas Wärme hoffen. Genau richtig für unsere Baukajüte. Wer Lust hat oder sich berufen fühlt, darf gerne mithelfen, unser Schiff zu veredeln, Harburger Seeluft schnuppern, Möwengeschrei lauschen, bündisches Volk treffen, etwas singen, gemeinsam essen – meldet euch an und kommt vorbei!

Januar 2019

Die Sippen „Innen“, „Rigg“ und „GWS“ trafen sich an einem Wochenende am Schiff und werkelten. Die Oberlichter sind demontiert und werden in der Lüneburger Heide überarbeitet. Die Fockschotleitschiene liegt bei einem Schlosser in Norderstedt und wird geschweißt und verzinkt.
Das absolute Highlight war jedoch das Fortbildungswochenende in der Sager Schweiz. Etwas mehr als 30 Mytilaner trafen sich bei Schneefall in diesem schönen Pfadiheim und lernten viel über Navigation, die Bedienung der Fettpresse, Seenotsignalmittel und nextcloud. Neu war eine „Fuck-up Night“. Hier durfte man sein dämlichstes Bootsmanöver beschreiben. Die vornehmste Art zu lernen, ist ja aus den Fehlern anderer.
Am Sonntag übten wir funken. In verschiedenen Räumen saßen 6 Gruppen, bewaffnet mit Funkgerät, Seekarte und Navigationsbesteck. Auf vorbereiteten Karteikarten hatte jede Gruppe Informationen über ihr fiktives Schiff, Rufnamen, Standort, maximale Geschwindigkeit und die Art des Problems. Nacheinander setzten wir dann unsere Mayday-Rufe ab, navigierten und boten unsere Hilfe an. Zusätzlich gab es dann noch Aufgaben von der „Seenotleitstelle“ – das war eine sehr spannende und gelungene Übung.


Werkstatt

Dezember 2018

Der Dezember ist wohl der Monat mit den geringsten gemeinsamen Aktivitäten. Dennoch gibt es kleinere Gruppen, die an Bord oder in der Werkstatt Arbeiten ausführten. Und nicht zu vergessen die vielen fleißigen Arbeitsbienen, die Abrechnungen und Jahresabschlüsse machen, die Werbestände für z.B. Singewettbewerbe vorbereiten, die unser Forum pflegen und sich Gedanken über Wissenstransfer durch „clouds“ machen, die Rundschreiben formulieren, Jahresberichte texten und layouten, Wartungslisten erstellen, Instagram Accounts bebildern und, und, und ...
Weihnachten ist nun vorbei. Auf in ein neues Jahr. Horridoh.


Tauwerk

November 2018

Der November startet mit einer Überführung vom Museumshafen Oevelgönne zum Winterliegeplatz im Harburger Binnenhafen.
Am 03.11. wird eingewintert. Zahlreiche Helfer nehmen alles vom Schiff, was nicht angeschraubt ist. Mytilus bekommt endlich wieder eine Plane über das Deck. Außerdem wird der Klüverbaum demontiert und zur Kur in eine Werkstatt gefahren.
Am darauf folgenden Wochenende treffen sich fast alle Aktiven in der Pfadfinderbildungsstätte Sager Schweiz zum berüchtigten Herbsttreffen. Neben vielen Sachthemen wie z.B. Reiseziele, Reparaturlisten und Datenschutz wird aber auch viel gesungen (am Lagerfeuer!) und die Erlebnisse des Jahres ausgetauscht.
Außerdem gibt es einige sportliche Aktivitäten und Herausforderungen. Unter anderem müssen verschiedene Gruppen sich gemeinsam durch den Tiefseilgarten kämpfen. Interessant ist die Altersstruktur. Zwischen 0,5 und 70+ ist alles vertreten. Die Gruppe der U30 wächst und mit über 50 Teilnehmern sind wir gut besucht.
Jetzt werden Arbeitstermine geplant. Wer Lust und Zeit hat, möge sich bitte bei seinen Ansprechpartnern melden – wir freuen uns auf tatkräftige Unterstützer bei den Winterarbeiten.

Oktober 2018

Die Saison neigt sich dem Ende entgegen. Vorher segelt jedoch noch der VCP Oldenburg von Flensburg aus los, Kurs rund Als. Ein Törn mit viel Wind und zum Schluss mit gar keinem Wind. Es gibt zwar kein Leck, aber zur Übung wird aus Dinkel- und Roggenvollkornmehl eine Leckdichtmasse gebacken und als Zimtschnecken angeboten.
Noch einmal einen Abstecher in die Dänische Südsee macht der BdP LEO aus Leipzig. Ein schöner Herbsttörn mit viel Sonne, aber auch Wind und Welle (mit den leider oft üblichen Schluckbeschwerden).
Danach wird von den Jomsburgern die Heimreise eingeleitet. Von Flensburg über die Dänische Südsee (auf völlig neuen Ankerplätzen, in winzig kleinen Buchten) segelt man bis Kiel-Holtenau, zur Startposition für die nächste Gruppe, die den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) durchfahren soll. Ganz unherbstlich gibt es viel Flaute und sommerliche Temperaturen.
Der VCP BBB Stamm Theodor Fontane ist die letzte Gruppe der Saison und darauf vorbereitet den NOK zu durchfahren. Da das Wetter jedoch so schön ist, wird vorher noch mal ein Abstecher nach Marstal gemacht. Der Tag auf dem NOK wird gut überbrückt, denn hier gibt es fiese Regenschauer und Starkwinde, sodass Mytilus auch ohne Segel Krängung hat. Ab Brunsbüttel geht es direkt über Cuxhaven und Glückstadt nach Hamburg. Der Herbst ist nun doch angekommen.
Im Museumshafen Oevelgönne geht für Mytilus ein Supersommer zu Ende.


Heino Behrmann

September 2018

Der September beginnt mit einem ausgefallenen Törn. Die Stammcrew, Skipper, Bootsmann und Anwärter haben plötzlich keine Gruppe mehr zum Segeln. Allein geht es nicht. Das Schiff bleibt in Egernsund.
Von dort wird es von einer Mytilusgruppe abgeholt. Ein Ausbildungstörn mit vielen neuen Mytilanern segelt durch die dänische Südsee und bringt das Schiff in den Museumshafen Flensburg.
Dort steigt die Gruppe PB Nordbaden Wikinger ein. Bereits erfahrene Segler sorgen für ein entspanntes Segeln zwischen Årøsund und Gelting, auch bei frischen Winden. Einigen war das Schiff bereits bekannt, da sie vor 21! Jahren schon mal mit Mytilus unterwegs waren.
Der Jugendkreis Rondorf segelt von Flensburg nach Süden und besucht die Schlei. Der Herbst ist da. Viel Wind und wenig Wasser in Schlei und Förde. Das Ziel heißt wieder Flensburg.

August 2018

Von Greifswald, über zwei Häfen und vier Ankerplätze, zurück nach Greifswald, ritt die Pfadfinderschaft Graue Reiter die Mytilus über die Wellen rund Hiddensee. Wie wichtig Zimtschnecken bei der Traditionssegelei sind, wird viel zu häufig unterschätzt.
Wie jedes Jahr fuhr auch dieses Jahr wieder die Evangelische Jugendschaft Zugvogel Schwarzmilan mit Mytilus. Dieses Jahr sogar zwei Wochen. Die Rückreise über Stralsund, Warnemünde, Kühlungsborn und Wismar wurde eingeleitet. Bei wechselnden Winden, Richtung und Stärke, wurden alle Segel und Reffs ausprobiert. In Wismar wurde die Stammcrew getauscht. Durch die dänische Südsee wurde das Schiff nach Eckernförde gebracht.
Der Stamm Hohlenstein aus Thierhaupten vom DPB wollte es wissen. In nur einer Woche trieben sie Mytilus rund Fünen bis nach Egernsund. Das ist eine große Strecke und vermutlich wurde der Radius um Fünen so eng gesteckt, dass Mytilus zweimal mit einer Sandbank kuschelte. Es gab überdurchschnittlich gute musikalische Begleitung.
In Egernsund ging es auf die Werft – nicht wegen der Sandbänke – sondern um einige Schönheitsreparaturen zu erledigen.

Juli 2018

Der PB Mannheim besegelte die Mytilus mal wieder und reiste von Greifswald nach Polen und wieder zurück. Ein Schönwettertörn mit ordentlich Wind. Aus der Gruppe wurden wieder Mitgliedsanträge gestellt – bald hat Mytilus sie alle …
Der Törn mit dem Stamm Izvor vom DPB ging in die andere Richtung. Über Hiddensee nach Barth, tief in den Boddengewässern von Mecklenburg Vorpommern. Bei diesem Törn fehlte nichts – nicht mal der Ohrwurm der eine solche Reise oft begleitet.
Der Stamm Kreuzfähnlein vom VCP Hameln konnte zwar nicht ohne Wind, aber ohne Segel durch das Hafenbecken segeln. Auch eine Nachtfahrt wird vielen Mitseglern in schöner Erinnerung bleiben.
Von Greifswald nach Greifswald durch die Südsee von Rügen fuhr auch die Gruppe Parzival vom DPB, Berlin. Es wurde wohl einiges Neues dazu gelernt und gipfelte in der Erkenntnis: Unter Blinden ist der Einäugige König.

Juni 2018

Im Juni gab es zunächst einen Ausbildungstörn mit zukünftigen Bootsleuten und Skippern von Heiligenhafen nach Wismar. Mit vielen kurzen, steilen Ostseewellen wurde Seefestigkeit „geübt“. Das Einholen von Bojen-über-Bord und vieles mehr wurde ausprobiert und trainiert (immer geplant!)
Der VCP Altburg-und-Oldies-mit Freunden übernahm das Schiff und segelte es in zwei Wochen (über Umwege) nach Greifswald. Es gab einen starken intellektuellen Wissensaustausch von Physikern und Mathematikerinnen und es konnte eine Umrechnungstabelle von Knoten auf Seemeilen entwickelt werden. Der Nobelpreis gilt als fast sicher.
Auch die Elbarados segelten wieder ein Wochenende mit ihrem Lieblingsskipper von Greifswald nach Greifswald und tauchten dabei tief hinab in die örtliche Geschichte.
Der VCP Altburgund mit den Grafen von Eberstein besuchten mit Mytilus die Südküste von Rügen und wunderten sich über kleine Fischereifähnchen am Fahrwasserrand.

Mytilus ist im Zielgebiet angekommen und wird in diesem Sommer viele Touren zwischen Bornholm und Greifswald und zwischen Hiddensee und Svinemünde machen.

Mai 2018

Was für ein ereignisreicher Monat Mai.
Am 1. Mai feierten wir traditionell unseren Öfftag. Alle Freunde und Verwandte der Mytilus waren eingeladen, mit uns unser Schiff zu feiern. Der erste Mai war der gefühlte letzte Wintertag und viele hatten eine Gänsehaut – nicht nur wegen des schönen Schiffes. Wir hatten kaltes Hamburger Schmuddelwetter mit einer frischen Brise. Im Laufe des Tages wurde es jedoch immer schöner und es wurde ein wirklich schönes Fest.
In der Restwoche wurden noch Arbeiten vom Bootsbauer und den Motorgremlins ausgeführt.
Am Schwanktischfreitag konnten wir das Schiff noch mal in Oevelgönne mit der ersten Gruppe (Oyuris/Solanulèy vom PBN) der Saison bewundern. Die führte Mytilus die Elbe hinunter, durch den NOK bis in die Schlei, nach Kappeln. Inzwischen war Sommer und es gab eine ruhige Nacht im Biotop Gieselau, eine Eispause in Rendsburg und einen perfekten Segelschlag auf der Ostsee.
Von Kappeln segelte dann eine Mytilus Gruppe die Zubringerregatta über Sonderborg nach Flensburg. Dabei wurde der „blinde Hering“ gewonnen. Ein Preis, der so kompliziert zu erwerben ist, dass die Erklärung dieses Format hier sprengen würde.
Auf der Rumregatta segelte Mytilus schnell, manchmal sogar noch schneller – gewonnen wurde nichts. Und dennoch hat Mytilus viele andere Boote nass gemacht (oder bei Sonnenschein im Regen stehen gelassen). Das Hauptziel, zum Abschluss eine schöne Singerunde mit dem Siegerschiff (und deren Rum-Gewinn), wurde erreicht.
Über Pfingsten segelte dann der Mädchenfahrtenbund Berlin in der Flensburger Förde. Die hatten beim Berliner Singewettstreit diese Fahrt gewonnen. Der Wind war etwas mau, dafür gab es viele Schweinswal-Sichtungen.
Die erste Etappe der diesjährigen Mytilus Grofa (Gebiet um Rügen) wurde von den Rovern der Europapfadfinder St. Michael durchgeführt. Quer durch die Dänische Südsee ging es. Ablegen unter Segeln, beschauliche Inseln (Lyö) und Piraten auf Aerö. Wenig Wind, dafür wieder viele Schweinswale. Die kreative Gruppe übersetzte einige Seemannsbegriffe in deren Heimatsprache. In Heiligenhafen mussten jedoch auch die Backnager und Zwiesl wieder von Bord.

April 2018

Durch die Verteilung von Verantwortung auf viele Schultern erscheint es zunächst immer sehr unübersichtlich, wer was auf welcher Baustelle gerade macht. Umso faszinierender ist es, was im April alles gemacht und wie das Projekt Mytilus zum Saisonstart plötzlich fertig wurde.
Da wurden die elektronischen Geräte wieder eingebaut. Irgendjemand brachte viele saubere Geschirrhandtücher wieder mit, Schreibstifte, Klebebänder, Spannbettlaken, Gewürze, neue Küchenwerkzeuge, Petroleum und Reserve-Glaszylinder für die Lampen, eine neue Liste mit Funkfrequenzen, Schwimmwesten, eine geprüfte Rettungsinsel usw. Alles war plötzlich wieder an seinem Platz. Da wurden noch Termine mit unserer Motorfirma gemacht, ein Bootsbauer für die Reparatur an der Schanz gebucht, der Funkantenne eine neue Halterung verpasst, einem Decksstutzen eine neue Dichtung. Checklisten wurden abgehakt. Ständig saß jemand hoch oben im Rigg. Es wurden neue Listen geschrieben - für die Zeit, wenn die Saison wieder zu Ende geht. Jemand flitzte mit einem Becher mit Tonki über das Schiff und lackierte eine Stelle, die dem Auge der kritischen Betrachterin noch nicht Stand hielt.
Ende des Monats stand dann die Generalprobe bevor - das Ansegel-Wochenende. Mit der Tide segelte Mytilus bis kurz vor Glückstadt und zurück, um hinter der Insel Hanskalbsand zu ankern. Mytilus liegt jetzt nicht mehr in Harburg, sondern im Museumshafen Oevelgönne.
Von hier aus startete dann auch das Motormanöver. Skipper, Wachführer, Bootsleute und alle die eines davon mal werden wollen, übten viele Manöver. Unter Beachtung von Wind und Strom, befuhren wir enge Parklücken, übten lange Rückwärtsfahrten, Boje über Bordmanöver und noch einiges mehr.
Mytilus ist bereit für die Segelsaison 2018.

März 2018

Der März stand dieses Jahr im Zeichen des geduldigen Wartens: Der Mast sollte gestellt werden – und immer wenn wir Kran und Helfer organisiert hatten, kam etwas dazwischen. Mal war es der Wind, der dem Kranfahrer (zu recht !) zu stark war, mal die Eisschicht im Hafen, die Mytilus die frische Unterwasserfarbe wieder genommen hätte. Endlich am 24.03. war es so weit. Der Mast wurde wieder gestellt. Die Goldmünze wurde selbstverständlich wieder eingefügt. Traditionell wurde diese eingegossen in (nicht veganem) Rindertalg, damit der Mast auch gut in seinem Lager gleiten kann. Über Ostern kamen viele fleißige Hände. Die Wanten und Stagen wurden wieder fixiert. Allein der Einbau des stehenden Gutes verbrauchte viel Energie. Stundenlag hingen Mytilaner im Mast und banden und schraubten alles wieder dort an, wo es hin gehörte. Im Rückstand sind wir noch mit den Malerarbeiten. Weil wir diesen Winter keinen Mast hatten, fehlte dem Schiff das Winterzelt. Dadurch haben Deck und Aufbauten mehr als sonst gelitten. Wer also noch Lust und Zeit hat, für den gibt es im April noch viel zu tun.

Februar 2018

Am ersten Februar-Wochenende hat Mytilus eine Motorfahrt zur Werft gemacht. Durch die Harburger Schleuse auf die Elbe und weiter bei Schnee- und Graupelschauern zur Buschmann Werft in Wilhelmsburg. Normalerweise brauchen wir dafür einen festen Zeitplan, um Tide, Schleuse und drei Klapp- und Hubbrücken zu koordinieren. Ohne Mast ging das alles viel einfacher. In nur 1,5 Stunden wurde diese Strecke ohne Brückenwartezeiten zurückgelegt. Am nächsten Tag wurde Mytilus dann aufgeslippt. Es wurden mehrere Meter Kalfatnähte nachkalfatert und das Unterwasserschiff wurde mit roter Farbe gespritzt. Nach zwei Wochen wurde Mytilus wieder in die Elbe geschoben und zurück in den Harburger Binnenhafen gebracht.
Während dieser Zeit und besonders an unserem zweiten Ausbildungswochenende wurde auf der Baustelle „Halle“, der Mast weiter veredelt und auf der Baustelle „Werkstatt“, Blöcke und Mastringe getonkt.
Auf der Jahreshauptversammlung wurde sehr harmonisch ein neuer Vorstand gewählt. louise, Carina, Brinja und Mariano beerben wolle, Steffi, oppa und Peer.
Und dann kam der Winter. Eigentlich sollte der Mast wieder gestellt werden. Wegen des Wintereinbruchs liegt der jedoch noch in der Halle. Einen Vorteil hat das: Die zahlreichen Lackschichten können jetzt in Ruhe aushärten. Allerdings gibt es noch sehr viel zu tun und wir hoffen auf eine Oster-Baukajüte mit zahlreichen Helfern.


Verholen 2018

Januar 2018

In winterlicher Ruhe schwimmt Mytilus im Süßwasser des Harburger Binnenhafens. Es gibt keine Ebbe und Flut. Auf der anderen Seite der Schleuse läuft so manches Hochwasser auf. Auch Stürme scheren Mytilus nicht wirklich. Der Mast und alles an stehendem und laufendem Gut befinden sich trocken in einer Halle bzw. Werkstatt. Der Mast wurde mittlerweile geschliffen. Einige schadhafte Stellen wurden überarbeitet. Jetzt wird der Mast getonkt. Wir versuchen möglichst viele Lackschichten aufzubringen. Das geht bei einem liegenden Mast natürlich viel, viel besser, als bei einem stehenden Mast.
An einem Wochenende trafen sich über 35 Mytilaner und zahlreiche Kinder auf dem Wandervogelhof in Reinstorf zur Ausbildung. Neben den Themen: Nächtliche Navigation, Hausrecht und Gewalt, Erste Hilfe und Wiederbelebung, Blitzschutz und Tradischiffverordnung gab es natürlich wieder viel gutes Essen, Sauna und Gesang.
An anderen Wochenenden wurde lackiert, bekleedet und gelabsalt. Dabei sind nicht nur Hamburger, sondern auch Mytilaner aus Flensburg, Kappeln, Köln und Leipzig fleißig am werkeln.

Dezember 2017

An einem frühen Samstagmorgen fanden sich einige helfende Arme und Hermann, unser Werftchef und Kranfahrer, in Harburg ein. Nach einem kurzen Umparkmanöver stand Mytilus vor dem Mobilkran. Die Schlinge wurde um den Mast gelegt und unten fixiert, damit die Schlinge nicht hochrutschen konnte. Dann wurden die Haltetaue zwischen den Juffern zerschnitten. Das Vorstag wurde abgeschäkelt und die Mastkeile entfernt. Mit einem nach oben kreisenden Zeigefinger wurde dem Kranfahrer angezeigt, dass er den Mast aus dem Rumpf ziehen konnte. So ein Mast wiegt fast eine Tonne und wurde danach erst einmal auf den Kai abgelegt. Eine weitere Halteschlaufe wurde angeschlagen und dann wurde der Mast waagerecht in eine Halle gefahren. Auf vier Böcken befindet er sich jetzt auf seiner Arbeitsposition.


Mastziehen 2017

Der herausgezogene Mast gab die legendäre Goldmünze frei - es gibt sie also wirklich. Eine 20-Mark Münze von 1906 wurde einem vertrauenswürdigen Mytilaner (den gibt es auch!) übergeben, damit dieser den Schatz so lange hüte, bis der Mast ihn wieder versteckt und beschützt.

Im neuen Jahr gibt es wieder viel Arbeit - wir packen es an und freuen uns über zahlreiche Helfer.


Goldmünze

November 2017

Beim Einwintern wurde Mytilus noch nicht mit der sonst üblichen Plane abgedeckt. Dieses Jahr wollen wir noch den Mast ziehen. Das wird alle 7 Jahre gemacht. Der Mast kann in der Waagerechten besser untersucht und gepflegt werden. Auf unserem Herbsttreffen, im Gästehaus der Benediktiner im Kloster Nütschau, wurden die Arbeitslisten ergänzt und Wartungsarbeiten organisiert. Es wurden Termine für die nächste Segelsaison geplant und natürlich wurde viel gesungen und gespeist. Gleich danach startete die Sippe Rigg und weitere Fleißige mit den Vorarbeiten zum Mast ziehen. Lampenkästen, Rettungsbojenhalterung, Mastringe, Gaffel und Baum, Fallen, Schoten, Blöcke, Dirken, Kabel, Blitzableiter, Typhon, Funkantenne und Strahler wurden abgebaut.
Der Mast ist bereit zum Ziehen.

Oktober 2017

Nur wenige Tage, bevor eine Wochenexpedition in die dänische Südsee starten sollte, sagte die Gruppe ab. Das war sehr schade, besonders weil die Crew lange Zeit nicht komplett war. Es wurden Törns getauscht, Urlaube verschoben, der Törn schien gerettet und fand dann doch nicht statt. Allein kann die Crew jedoch nicht segeln - Mytilus braucht mindestens 5 Leute, um segeln zu können. Sicherlich gab es gewichtige Gründe in der Gruppe.
So blieb Mytilus im Museumshafen Flensburg und konnte dort bewundert werden. Es gab spontane Tagestörns einiger Mytilaner und einen heroischen Ofeneinbau. Der alte Gussofen fuhr bereits die Saison als Deko mit - hatte aber noch kein Abgasrohr. Für die letzten Törns in der kalten Jahreszeit haben wir jetzt einen funktionierenden Holzofen. Da Sicherheit unser größtes Anliegen ist, wurde auch gleich ein CO-Warngerät mit installiert.
Die nächste Reise begleiteten uns die Jomsburger und führten Mytilus seeseitig an Ihrer Burg vorbei, in den NOK nach Rendsburg. Den letzten Gruppentörn machte der PBN, Stamm Orion Mizar Alkor. Für einige Crew-Mitglieder eine Reise mit Ihrem alten Bund (wenn auch im vorherigen Jahrtausend...). Die Elbe ist immer ein interessantes Revier. Tide, Strom, kurze Tage und wenig Wärme machten diesen Törn anspruchsvoll. Zielhafen war der Museumshafen Oevelgönne.
Dort fand dann auch gleich im Anschluss das Motor-Manövertraining statt. Neun Mytilaner übten ein Wochenende das An- und Ablegen. Erschwert wurde das noch vom Sturmtief Herwart. Obwohl Mytilus, am Ponton fest vertäut, gefühlte 50 cm auf und nieder tanzte, gab es keine echten Beschädigungen. Ein Kugelfender wurde jedoch abgerissen und abgetrieben (Tschüss Böbbel). Einige Sägespuren sind jetzt auf der Schanz.
Jetzt liegt das Schiff in Harburg und wird „eingewintert“. Alle Segel, Ausrüstung, Geschirr, Matratzen usw. kommen von Bord. Blöcke, Fallen, Dirken und Schoten werden abgeschlagen. Der Klüverbaum wird eingezogen, damit wir kürzer werden, und Mytilus fällt in den Winterschlaf.

September 2017

Die Gruppe Nöcks vom Pfadfinderbund Nordbaden segelte eine Woche in den westschwedischen Schären und übergab das Schiff Anfang September an die Ev. Jugendschaft Zugvogel. Über Anholt segelten die das Schiff wieder zurück nach Dänemark. Danach fiel leider eine Woche aus und das Schiff musste allein in Grenaa bleiben und überstand dort den ersten Herbststurm.
Von Grenaa ging es mit einer gemischten BdP-Gruppe nach Kolding. Die Crew hat den Premium-Törn sehr genossen. Es gab sehr gutes Essen - unter anderem mittags feine Schnittchen mit selbstgebackenem Körnerbrot: ein Törn für echte Schlaraffenlandfahrer. Durch die immer früher einsetzende Dunkelheit wurde oft bis in den späten Abend hinein gesegelt - ein besonderes Erlebnis.
In Kolding trafen die Vaganten vom Pfadfinderbund Nordbaden auf das Schiff und überführten es nach Flensburg. Ein Törn mit ausschließlichen Ost- und Südostwinden, Stärke 4-5. Ein Teil der Gruppe war schon mehrfach an Bord und kannte sich aus. Zu Bruch ging der Deckschrubber - das ist eine echte Auszeichnung und zeugt von höchster Leidenschaft - auch beim Deckschrubben. Im Schmetterling zischte die Mannschaft über den Kleinen Belt und in der Dyvig wurde der Ableger (fast nur) unter Segeln von einer benachbarten Yacht kopiert.

Juli/August 2017

Auf dem Vänern segelten auch die Ubierinnen, die Gruppe Léodolea aus dem PBN, Stamm Orithya und es gab einen Ausbildungstörn für Mytilaner.
Im August ging es mit dem VCP Stamm Alexander von Humboldt wieder zurück Richtung Ostsee. Es wurde sehr anschaulich demonstriert, dass es klug ist, beim Schleusen ein Notfallmesser bereit zu halten. Seitdem hat Mytilus einen extrem kurzen Festmacher.

Juni 2017

Anfang Juni segelte der VCP Alt-Burgund das Schiff über das Kattegat nach Göteborg. Von dort segelte die Gruppe Schwertlilie aus Coburg in den westschwedischen Schären, immer auf der Suche nach neuen Naturhäfen. Die Gruppe Zimtschnecken überführte die Mytilus durch den Trollhättan-Kanal zum Vänern See. Dort übernahmen Ende Juni dann die Mädels des Pfadfinderbundes Mannheim die Pinne und überquerten den Vänern.

Mai 2017

Am 1. Mai konnten wir unser Schiff wieder stolz auf dem Öfftag präsentieren. Die Saison startete mit einem Satz neuer Segel und Persenninge.
Den Überführungstörn zur Ostsee führte der VCP Kronshagen and Friends durch. Es wurden viele Regenbögen gezählt - was ja auch auf Sonne schließen lässt. In Flensburg wurde wiedermal auf der Rumregatta mitgesegelt. Im Vordergrund stand die einmalige Atmosphäre mit den vielen alten Gaffelschiffen (das sagen übrigens alle, die nichts gewonnen haben).

Frühjahr 2017

2017 begann mit einer gelungenen Fortbildung u.a. im Schwimmbad der Burg Ludwigstein. Dort zündeten wir Rettungsinseln und übten den Umgang im warmen Nass.
Im März hatten wir einen Termin auf der Buschmann-Werft. Mithilfe von Profis, aber auch mit vielen Helfern aus dem Verein konnten wir diverse Schönheitsreparaturen durchführen.
Traditionell beginnt die Saison immer mit einem Motormanövertörn und dem Ansegeln im April. Dieser Törn stand unter dem Motto Starkwind mit Hagel- und Graupelschauer satt und Peelingeffekt in den Gesichtern. Einmal verwandelten die Eiskörner des Deck zur Rutschbahn – das Schiff lag aber glücklicherweise noch fest.

Das Jahr 2016

Die Saison 2016 fing sehr schön an!! Da wir im Frühjahr nicht auf die Werft mussten, konnten wir ganz entspannt in Harburg kleinere Winterarbeiten über Ostern erledigen. Der 1. Mai fand auch wieder statt, allerdings im kleinen Rahmen - nur für Freunde und Familie. Wir erhielten Besuch vom Enkel des Erstbesitzers unserer Mytilus (damals unter dem Namen "Alice" zu Wasser gelassen). Er brachte Fotos und andere Dokumente für uns mit, die im nächsten Jahresbericht veröffentlicht werden sollen.
Die ersten Törns führten uns nach Flensburg zur Rumregatta. Doch dann kam der 19. Mai 2016, der einiges durcheinanderbrachte: Eine Segelyacht fuhr seitlich in uns hinein, die Havarie hatte einen Wassereinbruch zur Folge und das Schiff musste in Maasholm auf Land gestellt werden. Zum Glück kam bei der ganzen Geschichte kein Mensch zu Schaden, nur mehrere Planken mussten ausgetauscht werden, die Schanz und Püttinge. Sechs Wochen lag das Schiff auf der Werft, bis es dann endlich wieder ins Wasser konnte.
Trotz der außergewöhnlichen Situation schafften wir es, unseren diesjährigen Törnplan wieder einigermaßen einzuholen. Mit nur wenigen Wochen Verspätung erreichte das Schiff im Juli das Törnziel - die Aaland-Inseln (zwischen Schweden und Finnland). Mehrere Gruppen durften dieses raue und abgelegene Inselarchipel im Norden der Ostsee erforschen, hatten allerdings mit recht ungemütlichem Wetter zu kämpfen. Die Rückfahrt nach Deutschland wurde durch viel Ostwind unterstützt, sodass das Schiff fast pünktlich wieder in heimatlichen Gewässern anlangte.
Diese Saison war auch durch Skipperausfälle und Bootsleutemangel geprägt. Ausbildung an Bord steht daher ganz groß bei uns auf der Agenda. Wir brauchen dringend Nachwuchs, begeisterte Mitmacher, die als Stammcrew bei uns fahren wollen. Meldet euch unter "geschaeftsstelle(at)mytilus.de", wenn ihr bei uns einsteigen wollt!
Jetzt liegt das Schiff wieder in Harburg und wartet auf die nächste Saison. Wieder einmal soll es nach Westschweden gehen. Durch den Trollhättan-Kanal werden wir auf den großen Vänern-See - also ein Binnengewässer - fahren. Wir freuen uns auf eine schöne Saison 2017!!

November 2015

Beim vereinsinternen Motormanövertraining gab es wie üblich weitgehend gelungene Manöver - jede/r auf seinem Qualifikationsniveau, einschließlich abschließendem Skipper/Trainermanöver, das sich sonst lieber keiner traute. Hilfreich waren auch die Erfahrungen aus anderen Sichtweisen („Tres Hombres“, „Roald Amundsen“, „Nobile“, Yachtie-Szene, Führerschein-Theorie). Die Europapfadfinder St. Michael aus München hatten einen typischen Herbsttörn mit wenig Licht, viel Nebel, wenig Wind - und daher viel Motorfahrt. Die letzte Gruppe in diesem Jahr war der Horst Rebellen aus Coburg, die an ihrem Wochenende einen schönen, herbstlichen Törn mit Sonne und weniger Wind als angesagt erleben konnten und das Schiff nach Harburg zum Winterliegeplatz brachten. Das diesjährige Herbsttreffen war gut besucht und vieles wurde besprochen. Eine Abstimmung ergab: Törnziel 2017 ist Mittelschweden (Trollhättan-Kanal und Vänern-See). Nun liegt das Schiff eingewintert in Harburg und wartet auf die Winterpflegearbeiten...

Oktober 2015

Der Stamm Pegasus vom BdP Bayern hat Wiederholungsbedarf! Es war super, dass alle alles machen durften - Navigation, Segelmanöver anleiten... Sehr viel Spaß machte die Fallenralley. Der BdP Berlin, Stamm Normannen (Rentner) erlebte eine Woche mit stetigem und ziemlich kaltem Ostwind, schneller Fahrt an kurzen Tagen, Klokkestenen-läuten in Lyø, Hafentag in Ærøskøbing mit Busfahrt (ist auf Ærø umsonst) nach Marstal mit Besuch im Schifffahrtsmuseum, viel Gesang und Gedichten (und einem umfassenden Werk aus beidem im Gästebuch samt einer Zeichnung mit 3D-Technik aus Textilfaser...). Der VCP-Stamm Hammersteiner Ring hatte einen Törn von Sønderborg nach Eckernförde, bei dem alles dabei war, selbst Toppsegel, Flieger und Badesession. Die Sippe Taíno vom VCP Stamm St. Paulus aus Hamburg erlebte anfangs Ostseesegeln bei Nahezuflaute und Mondschein, dann steife Brise und Sonnenschein, eine Kanalfahrt mit Frühstück an Deck am 25. Oktober und Liegen bei Nebel und Krabbenpulen in Brunsbüttel, dadurch gabs auch etwas Motorfahrt auf der Elbe.

September 2015

Die Ev. Jugendschaft Zugvogel empfand die tägliche Routenplanung als schwierig, weil die Windvorhersage aus Ost-West im Wechsel erfolgte. Das Motto "Morgenziel ≠ Mittagsziel" wurde zur Tradition. Die letzten beiden Törns bei und um Rügen segeln die Gruppen deutsche reform jugend und der VCP Bad Nauheim. Die Alt-Burgunder vom VCP unternehmen die Rückfahrt Richtung Westen über Dänemark und Fehmarn und erleben eine tolle Mondfinsternis in Orth. Das Schiff kommt Ende September wieder in Flensburg an.

August 2015

Die Berliner DPB-Js Gawan hat einen sehr schönen Sommertörn - bis Freitag nur 10 Meilen unter Motor, dann Flaute. Die DPB-Gilde Lovis hat ebenfalls tolles Wetter und muss nicht viel motoren. Der Pfadfinderbund Mannheim lernt sämtliche schönen Ankerbuchten rund um Rügen kennen, während die DPB-Gilde Ortolan aus Thomasburg einen nahezu komplett vom Wind getragenen Rund-Rügen-Törn erleben darf.

Juli 2015

Die Ubierinnen und der Singekreis Ilex aus München fahren rund Usedom und Hiddensee. Der VCP Kronshagen hat einen tollen Törn rund Rügen mit idealen Segelbedingungen in landschaftlich höchst attraktivem Revier. Zwei Mädchengruppen vom PBN genießen den heißen Sommer mit viel Starkwind im Greifswalder Bodden.

Mai/Juni 2015

Direkt im Anschluss an ein rauschendes Fest am 1. Mai schließt sich ein Motormanövertraining und - eine Woche später - ein Ausbildungstörn an, der das Schiff von Hamburg nach Flensburg bringt, wo am 15. und 16. Mai die diesjährige Rumregatta stattfindet. Der Pfadfinderbund Nordbaden segelt einen Törn und wird abgelöst vom VCP Stamm Martin von Tours. Die Route ist klar: Es geht Richtung Osten! In Warnemünde übernimmt wiederum ein Ausbildungstörn, der das Schiff nach Greifswald bringt.

Januar bis April 2015

Das Schiff hat den Winter gut überstanden - gut verpackt unter der Winterplane lag es friedlich und ruhig im Harburger Binnenhafen. Ende März bringen wir das Schiff nach Finkenwerder zur Behrends-Werft, wo wir 10 Tage auf dem Slip stehen und vor allem das Unterwasserschiff abschleifen und neu spritzen lassen. Auch Schwarz und Weiß bekommen neue Farbe und natürlich Tonki, Tonki, Tonki.... Jetzt ist alles wieder bereit für neue Abenteuer. Ein Ansegeltörn bringt Ende April das Schiff nach Oevelgönne, wo am 1. Mai der Öffentlichkeitstag stattfindet!


Werft 2015

Dezember 2014

Einige Fleißige fangen bereits an zu tonken!

November 2014

Eine letzte Gruppe aus Wichmarinchusen fährt auf der Elbe: "Ein erstaunlich warmer Novermbertörn mit Singen an Deck bis spät. Tide und Dunkelheit erlauben nur recht kurze Segeltage. Stade lohnt sich!" Der Motormanövertörn bringt das Schiff auf seinen Winterliegeplatz im Yachtzentrum Harburg. Es wird eingewintert und wird bis Ende März dort seinen Winterschlaf halten.

Oktober 2014

Ein Ausbildungstörn bringt das Schiff nach Flensburg. Nachdem das Schiff ein bisschen in Flensburg liegen muss fährt der VCP Gau Unterland: "In der Genner Bucht sieht's aus wie auf dem Edersee (rundherum Hügel mit viel Wald drauf, kein offenes Wasser zu sehen)... Wir haben schwäbische Seglerbegriffe gelernt, z.B. den Anker lichten heißt: d'n Anka 'nufflupfa ..." Der Herbst präsentiert sich für die CPD Hamburg wechselhaft: Sonne, Nebel, leuchtendes Wasser (Meeresleuchten!) Der Unterschied zwischen scheinbarem und scheinbar keinem Wind wurde sehr deutlich... Für die Jomsburger war es eine Starkwind- und ausgeprägte Schlechtwettertour, trotzdem wurde viel gefahren. Die letzte Woche im Oktober war für den Stamm Normannen aus Berlin ein herbstlich schöner Törn, anfangs windig, teilweise mit schlechter Sicht und vielen Passagen in der Dunkelheit. Der Törn endet in Hamburg.

September 2014

DPSG und CP Saar bringen das Schiff noch weiter Richtung Süden. "Schöne Segelfahrt bei sonnigem Wetter. Die Wellen im Kleinen Belt haben uns zwischenzeitlich etwas aufgehalten, so dass wir Lyø erst sehr spät erreicht haben."

August 2014

Der PB Mannheim wagte dann den Sprung zurück nach Dänemark. Der Sommer wechselte von flau und warm, hinüber in kalt und starkwindig. Bei Winden von SW bis W 4-5-6 musste leider auch relativ viel motort werden. Trotz beständiger SSW-Lage mit 5 Bft und Schauerböen konnte Mytilus nach einem leidensvollen Motortag einige schöne und abwechslungsreiche Fahrtentage mit der Waldjugend Hassloch im Kleinen Belt absolvieren. Fazit für den VCP Franken, Sippe Beo: Es gibt auch ein Leben nach dem Sturmtief. Die EJZ konnte dagegen sehr schön segeln, trotz 2 Tagen mit Gegenstrom und wenig Wind (Spitzengeschwindigkeit 0,9 kn - rückwärts) --> Selbst Quallen machen Geschwindigkeitswitze über die Mytilus.

Juli 2014

VCP Alt-Burgund: "Bei in der zweiten Woche angesagtem Ostwind, 3-4 Bf., entsprang dem kranken Schipperhirn die Idee, dass man die Wetterinseln erreichen könnte, wenn man zunächst nach Skagen führe. War schließlich doch mehr Wind, daher sind wir in die Schären abgelaufen. War sehr schön, auch wenn die Wetterinseln (Väderöarna) ein weißer Fleck auf Wolles Landkarte bleiben werden." Beim Ubierinnen-Törn wurde aus "Badegästen" Leichtmatrosen. Soll heißen, mehrere seemannschaftliche gordische Knoten platzten bei den Wiederholungstäterinnen. Die nächsten Gruppen (Katholische Jugend Neumünster, DPB Berlin Gau Wartburg) mussten feststellen, dass es an manchen Abenden schwierig war, einen geeigneten Platz für Mytilus zu finden. Entweder waren die Stellen zu flach oder zu voll. Bei dem grandiosen Sommerwetter kuschelte sich Mytilus fast jeden Abend an eine neue Schäre, somit hatte der PBN Talaiope ausgiebig Zeit für das einzig sinnvolle und notwendige: Baden und Lianieren! Schwedensommer wie im Bilderbuch...

Juni 2014

Es segeln Gruppen vom DPB, von der DPSG und vom VCP. Fazit: alles einmal mitgemacht (Flaute, Wind, Starkwindtag)

Ende Juni Anfang Juli bringt eine Gruppe vom VCP das Schiff nach Schweden: Kolding – Göteborg war als Vorgabe eine Herausforderung, aber genau das Richtige für diese Gruppe. Wetterprognosen traten häufiger nicht ein, daher Nachttörn bereits am 2. Segeltag (bei nur 4 Stunden Dunkelheit). Festliegende Wetterlage, daher lokales Wetter mit Schauerböen, Gewitter und an einem Tag mehrere recht nahe Windhosen.

Mai 2014

Der Öffentlichkeitstag am 1. Mai ist wieder ein voller Erfolg - Danubes Banks gibt sich die Ehre und bei strahlendem Sonnenschein kommen zahlreiche Gäste auf den Anleger in Oevelgönne. Abends feiern wir das Jubiläum "75 Jahre ALICE" mit vielen Freunden und Helfern der letzten Jahrzehnte.

Beim Ansegeltörn konnten wir in Glückstadt bei Ostwind formvollendet vom Liegeplatz ohne Motor nur unter Segeln ablegen und aus dem Hafen raussegeln. Wir ernteten dabei etliche anerkennende Blicke. Der erste Jahresanfangssonnenbrand... Das Schiff segelt wieder und die Saison 2014 ist eröffnet!

Schon Mitte Mai verholt eine Ausbildungscrew das Schiff über den Nord-Ostsee-Kanal auf die Ostsee. Ende des Monats nehmen wir an der Rumregatta in Flensburg teil. Leider gibt es nur einen vorletzten Platz...

April 2014

Über Ostern arbeiten wir mit vereinten Kräften daran, dass unser Schiffchen zum Saisonstart wieder fit wird.

März 2014

Das Schiff kommt doch noch nach Harburg an seinen angestammten Liegeplatz im Yachtzentrum Harburg!

Auf dem Hamburger Singewettstreit hat eine sechsköpfige Mytilus-Crew in der Offenen Kategorie den Ersten Platz errungen!

Hamburger Singewettstreit 2014

Februar 2014

Die Renovierungsarbeiten an der Schleuse nach Harburg ziehen sich weiter hin. Aus diesem Grund beginnen die ersten Winterarbeiten dieses Jahr in Finkenwerder. Wie immer ist vor Beginn der neuen Segelsaison einiges in Stand zu setzen. Unser Holzschiff braucht nun mal einiges an Pflege.

Januar 2014

Myilus schläft den verdienten Dornröschenschlaf in Finkenwerder. Ende des Monats treffen sich auf dem Wandervogelhof in Reinstorf zahlreiche Vereinsmitglieder zum ersten Ausbildungswochenende des Jahres. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem unser Mann-über-Bord-Manöver und Erste-Hilfe an Bord.

Dezember 2013

Mytilus verbleibt den Rest des Jahres unerwartet auf der Elbe, da die Bauarbeiten an der Harburger Schleuse immer noch andauern. Während Sturmtief Xaver ganz Norddeutschland in Atem hielt lag Mytilus gut geschützt in Finkenwerder. Wir hatten Glück mit der Wahl des provisorischen Liegeplatzes und intesivere Leinenwachen blieben uns erspart. Ebenfalls von Glück gesegnet war unsere wiederholte Teilnahme an der Konsul-Klöben-Regatta. Mytilus konnte mit 18-köpfiger Besatzung alle anderen Schiffe hinter sich lassen und verzeichnet so einen erneuten Sieg bei dieser nicht ganz ernst gemeinten Wettfahrt. Zum Jahresabschluss wünschen wir allen Mitgliedern, Freunden und Förderen von Mytilus ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

November 2013

Nach einem aktiven Oktober kehrt im November herbstliche Ruhe an Bord von Mytilus ein. Mitte des Monats treffen sich ca. 30 Mytilaner zum jährlichen Herbsttreffen im Kloster Nütschau. Dort wurden die kommende Saison sowie die anstehenden Winterarbeiten geplant. Außerdem war das treffen wie jedes Jahr ein schöner Rahmen die vergangene Saison Revue passieren zu lassen und gemeinsam zu feiern.

Oktober 2013

Anfang Oktober nehmen mehr als 15 Mytilaner an den Feierlichkeiten zum hundertjährigen Jubiläum des Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner teil. Mit einer Modell von Mytilus aus Kohten- und Jurtenplanen präsentieren wir unser Schiff im Zentrum Boote, Burgen, Baumeister. Aber auch an zahlreichen anderen Stellen ist unsere Crew auf dem Lager aktiv, z. B. als Sanitäter, Helfer in der Orga, Fotografen oder Festredner. Kurz danach erreicht Mytilus bei bestem Sonnenschein den Heimathafen in Hamburg. Aufgrund von Schleusenarbeiten in Harburg liegen wir in diesem Jahr noch bis Mitte Dezember im Museumshafen Oevelgönne bzw. in Finkenwerder. Von dort startet auch das Motormanövertraining das wieder einmal bis auf die letzte Koje belegt war. Außerdem fand Ende Oktober eine Zwischenprüfung durch die BG Verkehr an Bord von Mytilus statt. Bei diesem "Schiffs-TÜV" wird die Sicherheitsausstattung an Bord regelmäßig überprüft. Das an die Überprüfung gekoppelte Sicherheitszeugnis ist unter anderem ein Garant für den ordnungsgemäßen Zustand unseres Schiffs und der Ausrüstung an Bord.

September 2013

Anfang September erreicht Mytilus wieder heimische Gewässer. Die nächsten Wochen verbringen wir mit Gruppentörns an der deutschen Ostseeküste zwischen Flensburg und Kiel.

August 2013

Mytilus segelt weiter an der Küste Schwedens Richtung Heimat. Die schwedischen Schären erweisen sich erneut als ideales Revier für unser Schiff und die Gruppen, die darauf segeln. Mit an Bord sind unter anderem Pfadfindergruppen aus Berlin und dem Rheinland. Ende August findet das Aktiventreffen statt. Circa 15 Mitglieder treffen sich im Heim des Seepfadfinderstammes Dwarslöper bei Lübeck. Mit zwei Jugendwanderkuttern wird die Lübecker Bucht erkundet, abends wird gesungen und das ein oder andere Thema aus dem Vereinsleben besprochen.

Juli 2013

Im Juli segeln Gruppen aus dem Christlichen Pfadfinderbund Saar und dem VCP an der Küste Schwedens weiter Richtung norden. Ende des Monats erreicht Mytilus mit der Region um Västervik den nördlichsten Punkt der aktuellen Saison. An Bord sind die Evangelische Jungenschaft Zugvogel und der VCP Stamm Franken.

Juni 2013

Der Juni beginnt mit einem Schrecken. Bei einem spontan beschlossenen "Mütze über Bord"-Manöver kommt es zu einer ungeplanten Halse, bei der unser Großbaum bricht. Innerhalb von nur zehn Tagen kann ein neuer Baum gefunden, bearbeiten und nach Heiligenhafen gebracht werden. Nach vollendeter Reparatur segelt Mytilus durch Smalandsfahrwasser Richtung Schweden. An Bord sind Gruppen aus dem Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie Mitglieder des Vereins.

Mai 2013

Im Mai jagt eine Veranstaltung die nächste. Am 1. Mai sind wir zum Öffentlichkeitstag im Museumshafen Övelgönne. Für den musikalischen Rahmen sorgt diesmal dankenswerterweise Danube's Banks, eine junge Swing-Band aus Hamburg. Direkt danach wird Mytilus in den Hafen am Sandtorkai verholt, wo wir am 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag teilnimmt. Beide Veranstaltungen sind gute Gelegenheiten für interessierte Gruppen das Schiff kennenzulernen. Nur eine Woche später nehmen wir an der Flensburg-Fjord- und der Rumregatta teil. Die Flensburg-Fjord-Regatta gewinnen wir pravurös. Einen Tag später verfehlen wir allerdings das bei der Rumregatta traditionelle Ziel Zweiter zu werden. Wir sind einfach zu schnell und landen auf dem ersten Platz. Trotzdem wird das Wochenende ausgiebig gefeiert.

April 2013

Was die anhaltend frostige Witterung auf der Werft noch verhinderte, muss nun an den Wochenenden im April erledigt werden. Trotz der Verzögerungen finden noch im April ein Motormanövertraining und das Ansegeln statt. Mytilus ist damit fit für eine neue Saison.

März 2013

Über Ostern ist Mytilus auf der Werft. Leider hält der Winter Hamburg weiterhin fest im Griff. So verzögern sich vor allem die Malerarbeiten am Schiff. Trotzdem ist das Werftwochenende über Ostern mit mehr als zwanzig aktiven Helfern ein voller Erfolg.

Februar 2013

Auf dem Hamburger Singewettstreit sind wir mit unserem Stand vertreten. Zahlreiche Gruppen nutzen die Möglichkeit sich über Mytilus und die Törns der kommenden Saison zu informieren. Am Tag vor der Mitgliederversammlung trifft sich eine verwegene Schar Mitglieder in Hamburg zur mittlerweile zweiten Mytilus-Boßeltour. Die Strecke führt diesmal entlang der Alster. Abends gibt es traditionell Grünkohl und am nächsten Tag die Mitgliederversammlung in der Alten Wache.

Januar 2013

Der Januar steht bei Mytilus ganz im Zeichen der Winterarbeiten. Während das Schiff seinen verdienten Winterschlaf in im harburger Hafen schläft wird allen Orten gewerkelt. So werden zum Beispiel in Hamburg Bodenbretter geschliffen und lackiert und in Trier neue Messepolster genäht. Und sobald frostfreies Wetter gemeldet ist wird auch an Deck von Mytilus gestrichen.
Auf dem Wandervogelhof Reinstorf traf sich eine ganze Schar Mytilaner zum ersten Ausbildungswochenende des Jahres. Auf dem Programm standen Wetterkunde, Törnplanung und die Sicherheitsrolle an Bord. Daneben wurde aber natürlich auch gut gegessen, musiziert und Pläne für den Sommer geschmiedet.

Dezember 2012

Wir wünschen allen Freunden und Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Vielen Dank allen, die das Jahr 2012 für Mytilus zu dem gemacht haben was es war. Insbesondere gilt unser Dank allen Gruppen die 2012 auf Mytilus gesegelt sind und allen Förderern die uns finanziell oder mit ihrer Arbeitskraft geholfen haben. Auf eine tolle Saison 2013!

November 2012

Auf das Segeln im Sommer folgt nahtlos die Zeit der Winterarbeiten. Mytilus wurde in den verdienten Winterschlaf in Harburg versetzt. Beim Einwintern haben so viele Vereinsmitglieder mit angepackt, dass Rosi beim traditionellen Abschluss beinahe die Currywürste ausgegangen wären. Ebenfalls unter Rekordbeteiligung findet Ende November das Herbsttreffen in Nützschau statt. Etwas mehr als dreißig Aktive planen die kommende Saison, tauschen sich aus und feiern gemeinsam. Parallel dazu beginnen die ersten Arbeiten am Schiff. Wie jeden Winter muss viel gestrichen und einiges repariert werden.

Oktober 2012

Nach harten Törns, auf denen viel unter Motor gegen den konstanten Südwestwind angefahren werden musste, erreicht Mytilus am 22. Oktober den heimatlichen Hafen in Oevelgönne. Die letzten Meilen wurden von Gruppen aus dem DPB Terre de la Joie und der Heliand Pfadfinderschaft, sowie einigen Vereinsmitgliedern gefahren. Eine spannende Segelsaison geht mit einem ausgebuchten Motormanövertraining zu Ende.

September 2012

Konstanter Westwind zwingt uns weit nach Norden zu fahren und die Route über die Aalands nach Schweden zu nehmen. Nach zwei Wochen mit den Harsefeldern an Bord erreicht Mytilus die Gewässer rund um Stockholm. Auch in den Wochen danach läuft die Heimreise schleppend. Das Ziel schon Ende September deutsche Gewässer zu erreichen wird trotz aller Bemühungen der Gruppen nicht erreicht. Wind und Wetter spielen einfach nicht mit.

August 2012

Mytilus durchlebt Sturmnächte in schlecht geschützten Häfen. Das Schiff übersteht die Wogen dank des unermüdlichen Einsatz der Crew sicher, aber Wind und Wellen kosten uns zwei Festmacherleinen, die unter der Last reißen. Mytilus erlebt aber auch herrliche Segeltage rund um Hiiumaa und Saremaa. Es segeln Gruppen aus dem DPB und BdP.

Juli 2012

Eine unerschrockene Mannschaft bestehend aus nur sechs Mytilanern bringt das Schiff sicher über Gotland nach Estland. Auf dem Weg quer über die Ostsee trotzten sie Gewitterböen und Seekrankheit. Der erste Törn in estnischen Gewässern beginnt planmäßig in Kuressaare mit einer Crew aus dem BdP Berlin. In den folgenden Wochen erkundet Mytilus die Inselwelt im Westen Estlands. An Bord sind Gruppen des Mädchenwandervogel Solveig und der CP Saar.

Juni 2012

Nach Wochenendtörn rund Flensburg und Kappeln übernehmen die Frauen des Vereins das Steuer. Der Ausbildungstörn bringt das Schiff sicher von Kappeln bis Ystad in Schweden. Damit ist die erste große Etappe auf dem Weg nach Estland geschafft. Es folgen zwei Törn mit DPB aus Berlin sowie dem VCP Worms an der schwedischen Ostküste.

Mai 2012

Auf den Öffentlichkeitstag und den Hafengeburtstag folgte traditionsgemäß die Teilnahme an der Rumregatta in Flensburg. Leider mussten wir uns in diesem Jahr der stärker werdenden Konkurrenz beugen und konnten nach einem verpatzten Start nur auf Platz vier die Ziellinie überqueren. Dafür wurde der zweite Platz auf der Zubringerregatta in Sonderborg um so entschlossener gefeiert.

April 2012

Die Winterarbeiten werden zu Ostern noch intensiviert, damit Ende April das Auswintern stattfinden kann. Am 01. Mai zum Öffentlichkeitstag im Museumshafen Oevelgönne und dann zum Hafengeburtstag präsentiert sich die Mytilus wieder im gewohnt wunderschönen Kleid!

März 2012

Der Singewettstreit war ein voller Erfolg, es gibt kaum noch freie Wochen!

Die Mytilus wird fit gemacht für die nächste Saison, ebenso machen sich die Mytilaner fit: Auf einem Ausbildungswochenende simulierten wir Seenotfälle und probierten unsere Rettungswesten im Schwimmbad aus.

Februar 2012

Mytilus beim Hamburger Singewettstreit! Am 25sten Februar wird es mal wieder soweit sein, daß alle Besucher- und TeilnehmerInnen des HSW Mytilaner auf dem Markt treffen können: Wir geben Euch Einblicke in das Schiffsleben und stellen unsere Törnplanung 2012 vor. Auch immer eine gute Gelegenheit für bereits angemeldete Gruppen zum Schnacken mit Leuten aus den Crews!

Eine ebenfalls gute Gelegenheit, das Schiff dann auch live zu sehen: Mytilus auf dem Hafengeburtstag!

Während weiterhin die Winterarbeiten auf dem Schiff erledigt werden, steht im März ein Ausbildungswochenende und die alljährliche Mitgliederversammlung an.

Januar 2012

Außer Eis und Schnee und diversem Werkeln auf dem eingewinterten Schiff bisher nicht viel gewesen ... aber: Mytilus fährt natürlich wieder beim Hafengeburtstag mit! Mehr Infos dazu gibt es hier.

Dezember 2011

Der Dezember hat uns noch einmal eine Runde Segeln spendiert: Auf der Konsul-Klöben-Regatta! Das war eine Sause! Und die Mytilus hat den ersten Platz gemacht! Böse Zungen behaupten, dass das 'Aufwärmen' im Nachhinein fast genauso gut war...

Das Schiff wird jetzt eingewintert, um dann im neuen Jahr wieder aus dem Dörnröschenschlaf zu erwachen.

Die Mytiluscrew wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch und freut sich bereits auf 2012! Vorfreude teilen und dabei sein? Estland und Tallinn 2012!

November 2011

Zum Ende des Saison haben wir die Mytilus von Flensburg aus nach Hamburg-Harburg ins Winterlager überführt.

Dort haben wir noch ein internes Motormanöverwochenende veranstaltet.

Im November fand auch unser Herbsttreffen statt, dieses Mal auf der Jomsburg. In vielen anregenden Gesprächen und schönen Runden haben wir wie immer viel Spass gehabt und die letzte und die kommende Saison besprochen.

Oktober 2011

Nach einer kleineren Reparatur in Schleswig segelte die Mytilus einen Rundtörn über Maasholm, Nordspitze Aerö, Als Sund, Gennerbucht, Sönderborg, Maasholm und Missund mit den Harsefeldern: Das war eine richtig tolle Woche mit selbst gefangendem Fisch, Segeln, Merresleuchten, Sternschnuppen, super Wetter, Schweinswalen und natürlich einer tollen Gruppe!

Im Anschluss segelte eine Gruppe der NaJu Bremen mit dem Schiff über Maasholm, Eckernförde und Laboe nach Kiel-Hörn: Viel Spass trotz anfänglichem Regens und Sturms. Fazit: Tolles Schiff - egal bei welchem Wetter!

Von Kiel-Hörn ging es dann nochmal nach Flensburg, über die Ankerplätze und Häfen: Söby, Faaborg, Lyö und Sönderborg. Eine Gruppe aus dem BdP Stamm Graue Bären, Oberursl: Dank unseres gemütlichen Ofens können wir die Herbstsonne noch auf dem Wasser geniessen, während andere schon zuhause vor dem Kamin hocken...

Na, Lust bekommen, mitzusegeln? Die Mytilus segelt 2012 nach Estland und Tallinn - und Du kannst dabei sein.

September 2011

Teilweise noch im August segelte unser Schiff nun von Ljungskile über die Ankerplätze und Häfen: Sörgravsbukten (Anker), Bassholmen (Anker), Björholmen, Anaholmen (Anker) und Utkäften (Anker) nach Hinsholmen mit den Sturmwindfahrerinnen aus Siegen. Die Gruppe sagt: Die schwedischen Schären sind ein prima Revier für die Mytilus bei jedem Wind und Wetter. Aber meistens ist es ja eh sonnig!

Von Hinsholmen ging es für die Ubierinnen (überwiegend aus Bonn) über St. Lngskär, Schärenankern im Björköfjorden, Ankern Marstrand südlich Dyrön und Ankern bei Rörö wieder nach Hinsholmen. Ein toller Törn mit einer bündischen Aelterengruppe.

Im Rahmen eines Ausbildungstörns wurde die Mytilus dann von Hinsholmen nach Flensburg überführt. Empfehlung in Flensburg: Bens Fischbude. (Die besten Fischbrötchen der Küste!!)

Flensburg diente dann auch als Start- und Zielhafen für eine Gruppe des DPSG Westwind, Aachen. Der Törn führte über die Ankerplätze und Häfen: Sönderborg, Söby, Faaborg, Lyö und Brandnaes. Brausende See...

August 2011

Direkt von Ihrer Grossfahrt aufs Schiff kam die Jungenschaft Artur vom DPB Berlin und erlebten einen Törn von Göteborg Laangedrag über die Ankerplätze und Häfen: Oeckerö, Djupuik, Schäre Bräche, Karlsrikbucht, Bassholmen und Stavö nach Ljungskile.

Ebenfalls direkt von der Grossfahrt auf die Mytilus kam eine Mädchengruppe des PBN (Hamburg) und erlebte einen überwiegend sonnigen Törn, bei dem sie auch den Deckspool (unser Schlauchboot auf dem Vorschiff) testen konnten. Es ging über die Plätze und Häfen Lilla, Sandvik/Snikefjorden, Tornholmen, Saingarna, Bassholmen und Brunnefjellnäs wieder nach Ljungskile.

Unser Schiff segelt nun weiter im Schärengebiet bei Göteburg und bereitet sich langsam aber sicher auf die Rückfahrt vor.

Tip(p): Allen, die das hier lesen und die plötzlich die Segelleidenschaft (wieder) packt, sei folgendes ans Herz gelegt: Die Mytilus segelt 2012 nach Estland und Tallinn - und Du kannst dabei sein.

Juli 2011

Der Juli startete mit einem Törn der BdP Fahrtengemeinschaft LV Niedersachsen, der von Göteborg Laangedrag über Oeckerö, Utkräften (Anker), Aengeriken (Schäre), Gullholmen, Gullmann Fjord (Schäre) nach Uddevalla ging. Die Gruppe sagt: Tolles Schiff!! Die Crew sagt: Stimmt. Und tolle, frisch gebratene Makrelen!!

Von Uddevalla segelte die Mytilus nun mit 'Mirco und Comrades', eines überbündischen Freundeskreises über die Ankerplätze und Häfen: Södra Kirkeskär (Schäre), Karlsvik (Schäre), Lyskil, Gullhomen, Utkäften (Schäre) und Raveskär (Anker) nach Göteborg Laangedrag. Der Backofen wurde durch Zimtschnecken sowie täglich frisches Brot und Kuchen geadelt.

Die nun folgende Woche vergnügte sich die Evangelische Jugend Stelle auf unserem Schiff und erlebte einen Rundtörn von und nach Göteborg Laangedrag über Oeckerö, Instön (Schäre), Marstrand und Tarneskär (Anker). Die Mytilus wird immer noch in jedem Hafen und an jeder Schäre bewundert.

Juni 2011

Anfang Juni gab es einen Mytilus Frauen- und Ausbildungstörn, der von Flensburg über Sönderborg - Augustenborg - Langballigau sowie Nyböl Nor wieder zurück nach Flensburg ging. Die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen: Suuuper!

Der Ritt nach Schweden erfolgte mit Aelteren des Pfadfinderbunds Nord (PBN) über Aerosund, Ankerplatz Aebelö, Ballen, Grenaa, Göteborg (Museumshafen) nach Göteborg Laangedrag und lässt sich wie folgt zusammenfassen: Allgemeine Zufriedenheit, Powertrip übers Kattegat war interessant aber kraftraubend, Ankern ist immer wieder toll.

Unser Schiff segelt nun weiter im Schärengebiet bei Göteborg und Uddevalla.

Mai 2011

Nach ein paar schweisstreibenden Werftwochen, während denen, neben allen anderen üblichen Arbeiten, ein paar Planken direkt unter dem Heckspiegel erneuert wurden, konnte es nun endlich in die Saison losgehen!

Nach dem Hafengeburtstag legte die Mytilus für einen Ausbildungstörn in die Nordsee ab: Über Hanskalbsand (ankern), Helgoland, Amrum, Tönning, Büsum, Cuxhaven ging es wieder zurück nach Oevelgönne.

Dem folgte ein weiterer Törn auf der Elbe über Hans-Kalb-Sand (ankern) und Beidenfleth nach Oevelgönne.

Dann hiess es: Segeln im Dunkeln! Ein weiteres Schmankerl im Rahmen der Ausbildung, das Fahren bei Nacht, wurde hier erprobt über Finkenwerder, Cuxhaven bis nach Glückstadt und: Nachts ist es kälter als draussen!

Von Glückstadt segelten wir dann durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Flensburg. Am 4ten Juni hat dort dann die Mytilus bei strahlendem Sonnenschein den zweiten Platz ihrer Klasse bei der Rumregatta gemacht! Ein tolles Erlebnis! Vielen Dank nochmal an alle Teilnehmer und die Veranstalter! Das Schiff segelt nun weiter in Richtung Schweden.

Leider gab es noch eine weniger erfreuliche Nachricht: Rainer Günther ist im Alter von 73 Jahren verstorben. Er war massgeblich am (Wiederauf)bau der Mytilus beteiligt und ist vielen alten Hasen noch in guter Erinnerung. Die gesamte Mytilus-Crew trauert um Rainer und wünscht seiner Familie in dieser schweren Zeit alles Gute.

April 2011

Mytilus liegt auf dem Trockenen! Wie jedes Jahr, bereiten wir das Schiff wieder für Euch und uns auf und vor - dieses Jahr besteht der Hauptteil der Arbeit aus der Erneuerung einiger Planken unter dem Heckspiegel. Darüber hinaus wurden weitere schadhafte Holzstellen erneuert, alles mehrfach getonkt sowie diverse weitere Arbeiten durchgeführt. Dies alles konnte wie immer nur mithilfe vieler helfender Vereinshände geschafft werden. Danke dafür!

Ende April wird dann das Auswintern stattfinden, damit unser Schiff am 01. Mai zum Öffentlichkeitstag im Museumshafen Oevelgönne und zum Hafengeburtstag 2011 wieder in Topform präsentiert werden kann!

März 2011

Die Brandschutzübung in Glinde im Rahmen des Ausbildungswochenendes Anfang des Monats war ein eindrucksvolles Erlebnis und auch die Mitgliederversammlung wurde erfolgreich absolviert.

Des Weiteren haben wir im März den Werftaufenthalt des Schiffes im April vorbereitet.

Februar 2011

Der Mytilusstand auf dem Hamburger Singewettstreit Ende des Monats war wieder ein voller Erfolg, nur noch wenige Plätze für den Sommer 2011 in den schwedischen Westschären!

An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis auf die grosse Tour 2012 nach Estland und Tallin und natürlich den Öffentlichkeitstag im Museumshafen Oevelgönne am 01.Mai 2011 sowie den Hafengeburtstag 2011.

Der März wird begonnen mit einem weiteren Ausbildungswochenende mit Brandschutzübung und Mitgliederversammlung in Hamburg.

Januar 2011

Die Mytilus wünscht ein Frohes Neues Jahr!

Und es wird begonnen mit weiteren Schiffsarbeiten und einem Ausbildungswochenende.

Noch ist das Schiff jedoch ziemlich eingeschneit:

Mytilus eingeschneit

Dezember 2010

Der Jahresrückblick und die Vorschau 2011 und 2012 sind verschickt!

Das Herbsttreffen war erfolgreich, ein guter Spiegel des schönen Mytilusjahres 2010!

Während unser Schiff gemütlich einwintert und Weihnachten vor der Tür steht, könnt Ihr Euch für den Sommer 2011 (schwedische Westschären) und auch schon für 2012 (Estland-Tallinn) für Mytilustörns anmelden.

An dieser Stelle auch schon mal ein Hinweis auf den Öffentlichkeitstag im Museumshafen Oevelgönne am 01.Mai 2011.

Eine schöne Weihnachtszeit!

November 2010

Einwintern! Dies ist wie jedes Jahr der Ruf, der die Mytilaner Anfang November ereilt. Das Boot wird winterklar gemacht und die Winterarbeiten beginnen.

Mitte November treffen wir uns dann zum traditionellen Herbsttreffen, auf dem neben der Törnplanung auch alles rund ums Schiff und den Verein besprochen wird, dieses Jahr im Wendland. Mit guten 30 Teilnehmern wird es dieses Jahr wieder "Vereinskultur zum Anfassen" geben.

Hier ein Überblick über die Stationen der Saison 2010:


View Mytilus Saison 2010 in a larger map

Oktober 2010

Im Oktober machte die Mytilus folgende Törns:

Travemünde-Travemünde (Rundtörn) - Von Travemünde segelten wir noch einmal über Warnemünde wieder in den Travemünde Rosenhofhafen. Ulf, Oppa, Matthias, Steffi und Ulrike hat dieser interne Törn sehr gut gefallen.

Travemünde-Flensburg - Von Travemünde segelten wir über das Pötenitzer Wiek, Grossenbrode, Bagenkop, Marstal, Avernakö und Fynshavn wieder nach Flensburg mit dem BdP Stamm Grau Bären aus Oberursel.

Flensburg-Hamburg - Von Flensburg ging es über die Ankerplätze und Häfen Egernsund, Kappeln, Eckernförde, Laboe und Kiel-Holtenau, Rendsburg, Giselau, Oevelgönne nach Hamburg-Harburg. wiederum mit einem intern Mytilustörn.

Der Oktober ging mit einem internen Motormanöverwochenende (Gruss an Fendermann...) in Harburg zuende.

September 2010

Teilweise noch im August machte die Mytilus folgende Törns:

Nykoeping-Västervik - Von Nykoeping ging es über die Ankerplätze und Häfen Krukholmen, Arkösund, Capella Ecumenia, Fangö, St. Källskär nach Västervik mit einem Mytilus-internen Freunde- und Familientörn mit Ausbildungsanteilen - one ship fits all

Västervik-Svinemünde - Von Västervik segelten wir über Kungsudden, Byxelkrok, Sandviken, Morbylanga, Karlskrona, Tjäro, Svaneke und Nexö nach Svinemünde mit den Harsefelder Wikingern.

Svinemünde-Stralsund - Von Svinemünde führte uns der Törn über die Ankerplätze und Häfen Mönkebude, Karlshagen, Greifswald, Baabe und Gliewitzer Wiek nach Stralsund. Der Gruppe des PB Mannheim hat es in diesem schönen und geschützten Segelgebiet gut gefallen.

Stralsund-Stralsund (Rundtörn) - Von Stralsund ging es in einem Rundtörn über die Ankerplätze und Häfen Vitte/ Hiddensee wieder nach Stralsund mit der Moormannschaft.

Stralsund-Stralsund (Rundtörn) - Ein weiterer Rundtörn führte uns über die Ankerplätze und Häfen Lauterbach, Greifswald, Sassnitz, Karlshagen wieder nach Stralsund, dieses Mal mit der Heliand Kreuzpfadfinderschaft aus Frankfurt/ Main.

Stralsund-Travemünde - Von Stralsund segelten wir über den Hafen Warnemünde nach Travemünde. Der Gruppe um Scholle hat es natürlich wie immer gut auf der Mytilus gefallen.

August 2010

Teilweise noch im Juli machte die Mytilus folgende Törns:

Västervik-Nykoeping - Von Västervik ging es über die Ankerplätze und Häfen Hasselö, Fangö, Capella Ecumenia, Oexelesund Fischereihafen und Aspö nach Nykoeping mit einer Gruppe des VCP / CP Saar.

Nykoeping-Stockholm - Von Nykoeping segelten wir über Rimpensund, Lägneviken, Trosa, Fifang und Vinasviken nach Stockholm mit einer Gruppe der Royal Rangers aus Hamburg.

Stockholm-Stockholm (Rundtörn) - Von Stockholm ging es in einem Rundtörn über die Ankerplätze und Häfen Killingeviken, Hemmrö, Noeretaljeviken und Noeret Alje wieder nach Stockholm. Mit der Jugendgruppe aus St. Georg Kirch-Westereyhe hat die Mytilus nun den Wendepunkt der Reise erreicht und träumt schon wieder vom Heimathafen, wenn sie in den langen Sommernächten in den Schären ankert.

Stockholm-Nykoeping - Von Stockholm aus starteten wir einen einwöchigen Ausbildungstörn über die Ankerplätze und Häfen St. Sandh, Trosa, Tjuriholmen, Ringsön/Längön und Steepsgarden nach Nykoeping.

Juli 2010

Teilweise noch im Juni machte die Mytilus folgende Törns:

Wismar-Stralsund - Von Wismar ging es über die Ankerplätze und Häfen Timmendorf/Poel, Warnemünde, Prohrer Wiek nach Stralsund mit der Gruppe BdP Stamm Kim, Altdorf bei Nürnberg und einem Nachttörn!

Stralsund-Stralsund (Rundtörn) - Von der Stralsunder Stadthafen Aussenmole segelten wir über Vitte/ Hiddensee wieder nach Stralsund mit den Elbarados.

Stralsund-Greifswald - Von Stralsund ging es los mit dem Frauentörn über die Ankerplätze und Häfen Greifswald, Gager, Sassnitz und Gager nach Greifswald. Die Strandsauna und das Mönchsgut in Gager sind sehr zu empfehlen!

Greifswald-Greifswald (Rundtörn) - Von Greifswald führte es die Mytilus über die Ankerplätze und Häfen Glewitzer Fähre, Altefähr, Vitte/ Hiddensee, Neuhof und Vilm wieder nach Greifswald. Die Jugendgruppe der Kirchengemeinde St. Michael, Stelle fanden: Die Boddengewässer sind ein super Segelgebiet!

Greifswald-Västervik - Von Greifswald ging es mit einer Gruppe des CPS Stamm Fleckenmauer über die Ankerplätze und Häfen Roenne (Bornholm), Kalmar, Fläskö nach Västervik.

Von Västervik fährt die Mytilus noch weiter nach Norden in Richtung Nyköping und Stockholm. In diesem Seegebiet, den ostschwedischen Schären, segeln dann verschiedene Gruppen, bis zur Rückkehr des Schiffes in Deutsche Gewässer im September.

Juni 2010

Hafengeburtstag - Die Mytilus war wieder bei allen Hafengeburtstagsparaden dabei, ebenso wieder direkt an der Sperrlinie bei der Wasserskivorführung, unter anderem mit Asterix und Obelix und dem Schlepperballett.

Rumregatta - Von Hamburg segelten wir nach Flensburg zur Rumregatta. Und dort haben wir den zweiten Platz gemacht! Aus der gewonnenen Buddel Rum basteln wir eine Flaschenpost!

Flensburg-Kiel - Von Flensburg ging es über die Ankerplätze und Häfen Ochseninseln, Lyö, Aerosköbing, Marstal nach Kiel mit der Sippe Leo Vigild vom Hamburger PBN Stamm Dietrich von Bern. Viele Grüsse an die Crew der Anna!

Kiel-Wismar - Vom Germaniahafen in Kiel ging es über Dänemarks traumhafte Inseln mit viel Sonne und gelegentlichem Sturm mit einer super Crew, dem Stamm der Raben, BdP Freiburg, nach Wismar, und zwar über die Ankerplätze und Häfen: Schlei (Ankern), Bagenkop, Marstal, Orther Bucht (Ankern) und Timmendorf/Poel.

Richtung Norden - Von Wismar segelt die Mytilus im Juni weiter in Richtung Norden...

Mai 2010

Mytilus im Museumshafen Oevelgönne! Den Tag der Arbeit am ersten Mai haben wir wörtlich genommen und bis zum Vorzeigen des Schiffes alle anstehenden Arbeiten erledigt, inklusive Aufriggen der neuen Segel! Die Probefahrt verlief erfolgreich, leider war der 1. Mai etwas verregnet, aber wir haben trotzdem viel Spass gehabt. Danke an die fleissigen Kuchen und Kaffee Verkäufer, Griller und Helfer!

Mytilus im Fernsehen! Der Beitrag vom NDR heisst Die Kakao-Connection und wird voraussichtlich am 10.5. um 18.15 gezeigt.

Mytilus beim Hafengeburtstag! Das Schiff liegt wieder im Museumshafen, kommt zahlreich!

Mytilus bei der Rumregatta in Flensburg! Am 15. Mai 2010 wird unser Boot wieder an der Rumregatta in Flensburg teilnehmen. Für den Törn haben wir sogar bei der internen Mannschaft eine Warteliste! Möge das beste und kreativste (!) Schiff den gewünschten Platz machen!

Mytilus in der Ostsee! Nach all dem Trubel geht es dann an den Überführungstörn ins Segelgebiet. Mit Stopps unter anderem in Greifswald machen wir uns auf in die Ostsee. Wer jetzt immer noch keinen Platz hat, sollte dies schleunigst nachholen, denn es geht wieder in die Segelsaison!

April 2010

Werfteln! Wenn es dieses Wort gäbe, wäre es DAS Wort der letzten Woche gewesen. Zumindest, was unsere Mytilus betrifft! Die Leute von der Buschmannwerft hatten bereits das Antifouling im Unterwasserschiffbereich gesprüht. Der Mast wurde gezogen und generalüberholt. Schadhafte Holzstellen erneuert und alles mehrfach getonkt, was getonkt werden kann (Klüverbaum, Vorderes Skylight, die Schanz, die Blöcke und Mastringe, die Messebretter sowie das Deckshaus achtern). Im Vorschiff und in der Messe zur Hälfte wurden die Planken und Spanten mit Leinöl getränkt, was das Holz dankbar angenommen hat. Die Scheuerleiste wurde mit Hammerit verschönert und eine gute Ladung Wurzelholzteer im Außenanstrich hat das Ganze abgerundet. Ansonsten haben wir noch diverse andere Dinge gewartet und überholt und dies alles nur mithilfe vieler helfender Vereinshände auch in der Werftzeit geschafft. Jetzt wird das Schiff abgeslippt und dann wie geplant am 10. April der Mast wieder gesetzt und am 17. April aufgeriggt. Ihr merkt: Das Schiff wird wieder fein gemacht für die neue Saison und für Euch!

Ausbildung! Sechs Mytilaner sind unterwegs gewesen mit der "Eliza" und übten in und vor Travemünde ohne Ende Manöver um die Prüfung für den SKS (Sportküstenschifferschein) ablegen zu können. Dieser Qualifikationsnachweis ist bei uns eine Voraussetzung um Skipper werden zu können. Nach letzten Meldungen können wir sagen, dass alle Teilnehmer die praktische Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben (mit ausdrücklichem Lob des Prüfers für gute Seemannschaft!) und zwar Dank des Engagements anderer Mytilaner als Segeltrainer und Schiffshergeber.

Mytilus auf dem Hamburger Singewettstreit! Es wird auf dem Hamburger Singewettstreit wieder einen Mytilusstand geben. Also kommt alle zahlreich ins Foyer des Audimax der Uni Hamburg am Samstag, den 17. April 2010 ab ca. 16 Uhr!

Öffentlichkeitstag! Am 01. Mai gibt es im Museumshafen Övelgönne wieder den allseits beliebten Öffentlichkeitstag! Kommt vorbei uns seht die Mytilus in frischem Gewand! Wir freuen uns auf Euch!

März 2010

Gerade kam schon fast das erste Grün hervor, da hat es uns auf dem Weg zum monatlichen Schwanktisch wieder kalt erwischt: Der Winter nimmt noch mal Abschied mit einer gehörigen Portion Schneegestöber! Während der Mast der Mytilus noch getonkt wird und das Schiff Ende des Monats wie geplant in die Werft geht, melden sich die Gruppen für die letzten noch offenen Törns an. Die jährliche Mitgliederversammlung fand noch statt im Februar und neueste Nachrichten(!): Die neuen Segel sind fertig! Wir freuen uns alle schon sehr darauf, diese in der neuen Saison in Aktion zu sehen!

Februar 2010

Von Eis umschlossen liegt das Schiff im Harburger Hafen und harrt dem Frühling, während wir Landratten durch den Winter schlittern. Das Januarausbildungswochenende auf dem Wandervogelhof Reinstorf war ein voller Erfolg und das zweite Ausbildungswochenende Ende Februar im Jugendhaus Seeblick bei Lübeck steht in den Startlöchern. Vorher ist am 14ten Februar aber zur alljährlichen Mitgliederversammlung geladen. Gestern beim Schwanktisch, der monatlichen Klönschnackrunde, hat uns Volker ein paar schnieke Bilder der neuen Segel in Arbeit gezeigt. Diese werden wir schon bald in voller Pracht in der neuen Saison bewundern dürfen! In der Zwischenzeit wird immer noch fleißig an Mast, Baum und Gaffel gearbeitet und die Törns für die kommende Saison gehen weg wie warme Semmeln. Also, nichts wie ran, wer interessiert ist!

Januar 2010

Mytilus wünscht ein Frohes Neues Jahr! Das Jahr begann mit weiteren Werftarbeiten und wird mit einem Ausbildungswochenende Mitte des Monats weitergeführt.

Dezember 2009

Der vorweihnachtliche Trubel geht auch an Mytilus nicht spurlos vorbei: Nach intensiven Konservierungsarbeiten an Deck wird jetzt im Dezember der Mast gezogen. Es wurde bereits abgeriggt und am Wochenende vor Weihnachten kommt dann der Mast zwecks Überholung raus. Nichtsdestotrotz wünschen die Mytilaner allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen auf viele Gruppenanmeldungen für unsere nächste große Tour Richtung Ostschweden im Sommer 2010. Die grobe Route könnt Ihr hier einsehen, um Euch dann hier anzumelden.

November 2009

Nach einer aufregenden und erfolgreichen Segelsaison 2009 liegt die Mytilus nun in Harburg im Überwinterungshafen und verbringt den Rest des Jahres im wohlverdienten Winterschlaf.

August 2009

Nach dem Kirchentag in Bremen ging es über Cuxhaven, Kiel und Kolding bis Göteborg, wo Mytilus Anfang Juli zur großen Schweden/Norwegen-Rundfahrt aufbrach. Inzwischen ist das Schiff im Oslofjord angekommen und die Besatzung(en) erfreuen sich malerischer Schärenankerplätze.

Mai 2009

Nach dem Öfftag am Ersten Mai und Tagestörns beim Hafengeburtstag, geht es nun mit einer PBN-Sippe über Helgoland zum Kirchentag nach Bremen.

Frühjahr 2009

Die Werftzeit im April 2009 wird von viel, viel Sonne begleitet. Mal wieder sind wir auf der Buschmann-Werft in Hamburg-Wilhelmsburg. Vom 07. bis 17.04. wird dort gewerkelt: Das Unterwasserschiff wird angeschliffen, der Kiel bekommt einen kompletten Neuanstrich und der Loskiel mit den leeren Röhren, die die Bohrmuschel hinterlassen hat, werden mit Epoxy zugespachtelt. Auf alle Holzteile kommt Farbe, das Rigg wird konserviert und auch in der Messe gibt es Verschönerungen. Vier Pfadfinderinnen von der Gilde Schoisiane vom DPB Berlin kommen nach Hamburg auf die Werft und helfen mit. Das Schiff ist wieder schön und bereit für die neue Saison!

Dezember 2008

Mytilus liegt an seinem Liegeplatz im Yachtzentrum Harburg und hält Winterschlaf... Die Mytilaner wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen auf viele Gruppenanmeldungen für unsere nächste große Tour Richtung Westschweden und Oslofjord im Sommer 2009. Ihr könnt euch hier anmelden!!!