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Der Leichtschifferstek

Man benötigt den Leichtschifferstek normalerweise nicht oft. Doch wenn sein Moment gekommen ist, dann ist es gut, diesen Knoten zu kennen. Der Leichtschifferstek ist auch als Pfostenstek oder Kettenstek bekannt.
Früher wurden Lastschiffe in Kanälen mit Pferden o.ä. getreidelt (gezogen). Die Schleppleine wurden mit diesem Knoten an den Vorschiffpollern befestigt. Der Knoten hat den Vorteil, dass man ihn sehr schnell binden und wieder lösen kann. (Schneller als den ansonsten gleichtwertigen Rundtörn mit zwei halben Schlägen.) Und das geht beides auch unter Last. Das wiederum kann man mit einer über einen Poller geworfenen Schlaufe (Palstek o.ä.) und erst recht mit einem Mastwurf nicht.
Sollte man also in die Verlegenheit kommen, sich schleppen lassen zu müssen, so übergibt man eine eigene (!) Leine, belegt sie jedoch am eigenen Schiff auf diese Weise. Auch bei einem schnellen Hafenmanöver kann der Knoten nützlich werden. Der MAstwurf wäre hier zwar schneller, wenn die Leine jedoch wieder gelöst werden muss und das evt. sogar unter Last, dann s.o.
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Man schlingt zwei Törns um den Poller (man möge bei den Bildern eine entsprechende Übertragungsleitung vollbringen ;-) ) und bei glattem Tauwerk ruhig auch einen oder zwei Törns mehr. Dann zieht man eine Schlaufe unter der festen Part hindurch, hängt sie rückwärts über den Poller und läßt sie lose hängen. Falls der Knoten von da aus noch slippt, kann man ihn durch weitere Törns verstärken, ihn also quasi verdoppeln.


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