Der Gordingstek wird auch "never-open-again" genannt. Und das nicht ohne Grund. Sein eigentlicher Name Gordingstek stammt allerdings nicht von dem berühmten Knoten, der nur mit dem Schwert zu öffnen war. Mit dem Gordingstek wurden früher die Gordinge angeschlagen. Das sind Leinen, mit denen die Rahsegel vor dem Reffen "gerafft" werden können. Weil die Segel beim Reffen stark flattern, muß ein sehr sicherer Knoten eingebunden werden.
Es ist ein sehr sicherer und fester Knoten, der sich nach Belastung kaum noch öffnen läßt. Daher kann man ihn guten Gewissens nur dort einsetzen, wo man auch nicht mehr öffnen möchte oder muß, z.B. um ein Fall an einen Schäkel anzuschlagen.
Er wird gebunden in dem man die lose Part um die feste
Part herumführt (Pos.1) und dann auf dieser von außen nach innen
quasi einen Webeleinenstek bindet
(s.Pos.2). Nur, wenn dieser Webeleinenstek wirklich von außen nach
innen geschlungen wird, kann sich der Knoten richtig bekneifen.