Das Skagerrak ist ein anderes Segelrevier als die Dänische Südsee… Bei mehr Wind können wir die Segelfläche verkleinern (reffen). Das hat jedoch keinen Einfluss auf die Wellenhöhe. So wurden die Mitsegler dieser Sommersaison schon ziemlich durchgeschüttelt, wenn wir den Schutz der Koster-Inseln verließen. Gegen Seekrankheit hilft irgendwann auch Gewohnheit. Die stellte sich jedoch nicht ein, da wir nur Wochentörns segeln.
Wir segelten viel zwischen den geschützten Schären, machten kleinere Etappen. Dadurch wurden in dieser Saison wohl deutlich weniger Seemeilen gemacht. Das ist aber nicht schlimm. Wichtig ist das Gruppenerlebnis, und das hängt nicht von den Meilen ab.
Mit also nur 73 Seemeilen, über Ertholmen, Onholmen, Kirköy, Lila und wieder Strömstad bezeichnete der VCP Siemensstadt den Törn durchaus als gelungen.
Der nächste August-Törn war wieder mal ein Coaching-Törn mit der PBN-Sippe Faramir vom Stamm Minas Tirith. Der „Jung-Skipper“ zeigte dem „Alt-Skipper“ sein Können. In Önholmen wurde längsseits an einer Schäre angelegt. Über Havestenssund (Hafen) ging es nach Lilla Havsten (Anker), Inre Ursholmen (wieder Schärenanleger), zurück nach Strömstad. Trotz des robusten Wetters, gab es auch Sonne und Baden von den Klippen. Ergebnis des Törns: Es gibt diese Saison schon den zweiten Skipper-Nachwuchs.
Die Gruppe JS Parzival vom DPB ankerte vor St. Radholmen und Trodenskjoldbukta. Über die Häfen Önholmen, Nordkloster, Strömstad, Karholmen und Vattenholmen kam sie am Ende ihrer Reise wieder in Strömstad an.
Das Wetter wurde wieder etwas gnädiger. Es konnte täglich gebadet werden, Robben und Schweinswale wurden beobachtet und eine Pütz wurde wieder eingefangen. Es gab eine Gruppenfeierstunde mit Lagerfeuer und Meeresleuchten und zum Schluss zeigte der jollenaffine Skipper noch, wie man mit einem 25-Tonnen-Tradischiff eine Rollwende fährt. Chapeau!
Der PB Mannheim ist ein absoluter Wiederholungstäter bei Mytilus. Die Gruppe segelte den letzten Törn der Saison im Zielgebiet schwedische Westschären. Nach zehn Wochen im Norden, an der norwegischen Grenze, ging es danach wieder zurück nach Süden.
Die DPB Mädelschaft Ginover segelte über Nistingen, Ekenäs, Fjällbacka, Langobagen, Gullholmen, Klädesholmen, Dondsö nach Göteborg-Langedrag.
Es ging langsam wieder nach Hause.