Ein Törn im Oktober fiel aus. Eine Gruppe hatte abgesagt. Außerdem zeigte die Wetterkarte die ersten Stürme an. Jetzt aber schnell zurück nach Hamburg – hieß es.
Die PBN Raubkatzen wollten Strecke machen, da zeigte sich jedoch, dass der Mast „Spiel“ hatte. Beim Halsen drehte er sich immer ein paar Grad mit. Das sollte er aber gar nicht.
Deshalb ging es erstmal zur Werft nach Egernsund. Dort wurde uns schnell geholfen und der Mastfuß fixiert. Es ging weiter über Sønderborg, Dyvik Hafen, Sønderborg und Kappeln. Wegen eines defekten Motorteiles (Wassersammler) und stürmischen Wetters gelangte das Schiff nur bis in die Schlei nach Kappeln.
Jetzt sollte die letzte Gruppe für dieses Jahr das Schiff nach Hamburg bringen. Über Maasholm, Eckernförde, Strande, Heikendorf, Rendsburg ging es bis nach Brunsbüttel. Den schweren Oststurm, der viele der oben genannten Häfen verwüstete, wetterte Mytilus im sicheren Nord-Ostsee-Kanal ab. Hier gab es kein Hochwasser, nur Wind.
Die Gruppe stieg größtenteils in Brunsbüttel aus. Es kamen einige Mytilaner*innen dazu und in einer Tide ging es rasant von Brunsbüttel bis nach Harburg. Mytilus ist wieder im Harburger Binnenhafen angekommen.
Ein Wochenende später wurde eingewintert. Wie jedes Jahr. Segel, Fallen und Schoten, Matratzen und Geschirr runter, Plane drauf. Jetzt kann der Winter kommen.
Auch wenn Mytilus dieses Jahr nirgends wohin mehr fahren wird. Die Arbeit geht weiter. Umfangreiche Motor, Getriebe und Wellenarbeiten sollen demnächst stattfinden. Und viele Treffen. Herbsttreffen, Ausbildungswochenenden, Schwanktische, Arbeitswochenenden…
Es gibt viel zu tun und zu erleben. Meldet Euch!