April April, aber kein Scherz.
Am 1. April trafen sich viele Hände in Harburg und winterten Mytilus aus. Es wurde alles wieder an Bord gebracht und Segel angeschlagen. Wir wollten so ausgerüstet sein, als wenn wir auf große Fahrt gehen würden. Dabei ging es am 2. April nur nach Finkenwerder zur Werft. Dort wurde Mytilus an Land gestellt.
Über Ostern gab es die Osterbaukajüte. Das Unterwasserschiff wurde gereinigt, geschliffen und gemalt. Das Ruderblatt wurde demontiert, die Welle gezogen, neu gewuchtet und alles wieder eingebaut. Viele Mytilaner*innen kamen von weit her.
Nach zwei Wochen wurde Mytilus wieder zu Wasser gelassen und zurück nach Harburg gefahren.
Dort wurde von einem Schiffsingenieur ein Stabilitätstest gemacht. Dabei werden definierte Gewichte (auch gewogene Menschen, die sich nicht bewegen dürfen) an Bord gestellt und verschoben (die Menschen gingen auf Aufforderung tatsächlich selbsttätig). Dabei wird die Krängung gemessen und der Ingenieur errechnet aus den Messergebnissen die Stabilität des Schiffes. Damit wird der Nachweis erbracht, dass Mytilus bei Wind nicht einfach umkippen kann, sondern sich bei Lastabnahme auch wieder aufrichtet.
